Last-Minute-Trend zum Muttertag: Wiener kaufen am liebsten vor Ort

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60 Millionen Euro für Mama: Die Wienerinnen und Wiener zeigen sich zum Muttertag großzügig – doch die meisten kaufen erst in letzter Minute. Besonders gefragt sind Blumen, Süßes und gemeinsame Erlebnisse.

Der Muttertag sorgt in Wien nicht nur für liebevolle Gesten, sondern auch für volle Kassen im Handel: Rund 60 Millionen Euro werden heuer rund um den 11. Mai ausgegeben – das sind zwei Euro mehr pro Kopf als im Vorjahr. Im Schnitt investieren die Wiener*innen 62 Euro in Geschenke. Doch geplant wird meist spontan: 80 Prozent kaufen ihr Präsent erst wenige Tage vorher oder sogar am Muttertag selbst.

Geschenke werden kurzfristig besorgt“, sagt Handelsobfrau Margarete Gumprecht. Und das spielt vor allem dem stationären Handel in die Karten.

Lokal kaufen liegt im Trend

84 Prozent der Wiener*innen besorgen ihre Muttertagsgeschenke direkt im Geschäft – ein starkes Zeichen für die Bedeutung des lokalen Handels. „Über die Jahre hinweg hat der Muttertag für den Wiener Handel stark an Bedeutung gewonnen – es ist ein wichtiger Impuls für viele Branchen“, so Gumprecht.

Die leicht gestiegene Konsumfreude sorgt heuer für optimistische Stimmung bei Händler:innen – vom Blumenladen bis zur Parfümerie.

Blumen bleiben ungeschlagen

Wenn es um Muttertagsgeschenke geht, bleibt eines unangefochten auf Platz eins: Blumen. Fast jede*r Zweite greift zu Sträußen oder Topfpflanzen. Vor allem Rosen, Pfingstrosen und Hortensien sind gefragt.

92 Prozent der Käufer*innen holen sich ihren Blumengruß im Fachhandel. „Heuer im Trend liegen einerseits zarte Sträuße in Pastelltönen, andererseits darf auch mit kräftigen Farben wie Violett, Orange, Gelb, Pink, Lila und Rosa Mut zur Farbe bewiesen werden“, erklärt Gumprecht.

Für Gartenliebhaber:innen bieten sich auch Pflanzen wie Flieder, Fuchsien, Zitrusbäumchen oder Olivenbäume an – mediterranes Flair inklusive.

Schokolade, Schmuck und schöne Erinnerungen

Neben Blumen landen auch Süßigkeiten (29 Prozent) und Restaurantbesuche (17 Prozent) oft in der Einkaufstasche. Wer lieber bleibende Erinnerungen verschenkt, wählt Schmuck oder Gutscheine für gemeinsame Erlebnisse – etwa für Kino, Theater oder einen Kurzurlaub. Beide Varianten liegen bei jeweils 12 Prozent.

Nicht nur die eigene Mutter wird beschenkt

Im Mittelpunkt steht zwar weiterhin die eigene Mutter – sie wird laut Umfrage von 77 Prozent bedacht. Doch auch Partnerinnen (24 Prozent) und Schwiegermütter (16 Prozent) dürfen sich über Aufmerksamkeiten freuen.