Liesing: Für diese Halle läuft alles rund

Die Generalsanierung der in den 1970er Jahren gebauten Rundhalle hat das Gebäude auf einen zeitgemäßen Standard gehoben © Romana Fürnkranz

Top-Architektur zahlt sich aus: Die erneuerte Sportanlage Atzgersdorf in der Steinergasse 22 in Liesing ist für den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit 2024 nominiert.

Beim Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2024 wird ein besonderes Augenmerk auf herausragende Beispiele der Bestandsentwicklung, des kreislauffähigen Bauens und der Quartiersentwicklung gelegt. 83 Projekte aus ganz Österreich – vom Schulzentrum über Wohnanlagen bis hin zum Museumsbau – bewarben sich um die renommierte Auszeichnung. Die zehn besten Projekte wurden nun von einer unabhängigen Jury nominiert – darunter auch die Rundsporthalle in der Steinergasse 22.

Mit der Generalsanierung der in den 1970er Jahren gebauten Rundhalle in Atzgersdorf wurde diese nicht nur auf einen zeitgemäßen Standard gehoben, sondern die Kriterien für eine Nominierung weit übertroffen. 2023 erhielt die Halle für nachhaltige Bestandsentwicklung bereits die Auszeichnung Klima-Standard „Gold“.

Energiesparende Sanierung

In der neuen Dachkonstruktion befinden sich zur besseren natürlichen Belichtung bzw. für den Brandschutz jetzt Lichtkuppeln – in die ballwurfsichere Decke wurde eine energieeffiziente Strahlenheizung mit Anschluss an das bestehende Fernwärmenetz integriert. LED-Beleuchtung, eine neu gedämmte Fassade und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgen für einen nachhaltigen Betrieb, bei dem ein Drittel der bisherigen Energie eingespart werden kann.

Die Sportanlage erfüllt sehr flexible Anforderungen und ist neben dem Schulsport für viele Sportarten – vor allem Basketball, Handball, Volleyball, Badminton, Gewichtheben und Boxen – ausgelegt. Mit einer Mindesthöhe von neun Metern ist die Sportstätte für alle Ballsportveranstaltungen auf Bundesliganiveau geeignet. Auch die Garderoben, Sanitärräume sowie der Eingangs- und Tribünenbereich wurde erneuert. Für die Umsetzung der Sanierung zeigte sich im Auftrag von Sport Wien (MA 51) die Wiener Infrastruktur Projekt GmbH (WIP) verantwortlich.

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