Die Perseiden sind ein jährliches Naturphänomen, bei dem es Ende Juli bis Mitte Augustu zu einem regelrechten Regen an Sternschnuppen kommt. In der Nacht von 12. auf den 13. August könnten in Wien eigentlich bis zu 100 Sternschnuppen am Himmel zu sehen sein – je nach Wetterlage und Standort natürlich. Ihren Namen haben die Perseiden vom Sternbild Perseus. Von diesem Punkt am Nachthimmel führt der Meteorschwarm zur Erde. Die Perseiden sind relativ klein, aber durch ihre hohe Geschwindigkeit sehr hell.
Heller Vollmond
Im Jahr 2022 macht der Vollmond den Wienern bei der Beobachtung des Naturspektakels einen Strich durch die Rechnung: Denn je heller der Mond, desto weniger Sterne und Sternschnuppen sind zu sehen. Auch an dunklen Orten am Rand der Stadt sind daher nur wenige und besonders helle Sternschnuppen in den Perseiden zu sehen.
Magische Sternschnuppen
Doch was hat es eigentlich mit den Sternschnuppen auf sich? Sternschnuppen, auch Meteoriden genannt, sind kleine Gesteinsbrocken, die vom Sonnensystem durch die Gravitation angezogen und in eine Umlaufbahn gebracht werden. Die meisten Meteoriden verglühen, noch bevor sie den Boden erreichen. Auch eine gewisse magische Kraft wird den Sternschnuppen nachgesagt. So sollen Wünsche, die beim betrachten einer Sternschnuppe gemacht werden, in Erfüllung gehen.
„Sternderl-Schauen“ in Wien
Auch wenn der Vollmond heuer die Perseiden überstrahlt, gibt es in Wien rund ums Jahr viele Möglichkeiten den beeindruckenden Nachthimmel und die Himmelskörper von Sternen und Galaxien hin zu Kometen und Planeten zu sehen und besser kennen zu lernen. Neben Freiflächen wie Am Himmel im 19. Bezirk sind das die Wiener Sternwarten.
Den Himmel entdecken
Die Urania Sternwarte in der Uraniastraße 1 im 1. Bezirk wurde bereits 1909 gebaut und bietet ein umfassendes Programm für Kinder und Erwachsene.
Die Kuffner Sternwarte in der Ottakringer Johann-Staud-Straße 10 hat ebenfalls Führungen und ein abwechslungsreiches Programm für unterschiedliche Altersstufen.
Hoch über den Dächern von Wien bietet im 18. Bezirk in der Türkenschanzstraße 17 die Universitäts-Sternwarte neben Himmelsbeobachtungen auch wissenschaftliche Hintergründe.
Ein Besuch bei den Wiener Sternwarten zahlt sich also auch dann aus, wenn gerade keine Sternschnuppen Wünsche wahr werden lassen.
