Polizei warnt vor dem neuesten Trick von Einbrechern

Gerade in der Urlaubszeit kommt es vermehrt zu Einbrüchen. ©iStock by Getty Images

Mit der Urlaubszeit steigt auch das Risiko für Einbrüche. Die Polizei warnt nun vor einem neuen Trick, den Diebe verwenden, und den wir Ihnen weiter unten verraten. Um solchen Einbruchsmaschen entgegenzuwirken, ist es entscheidend, die eigenen vier Wände effektiv zu sichern.

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Der angesprochene Trick geht so: Einbrecher legen Münzen entweder auf den Briefkasten oder platzieren sie in einem Spalt. Da man Geld in seltensten Fällen liegenlässt, wissen die Einbrecher, ob die Luft rein ist. Sind die Münzen nämlich verschwunden, ist jemand zu Hause, der sie genommen hat. Bleiben sie liegen, haben die Räuber freie Bahn. Zusätzlich sind Handlungen am Briefkasten unauffälliger, als wenn sich jemand an der Haustüre zu schaffen macht.

Sicher nur mit Profis

Was kann man also tun, um sich wirksam vor Einbrechern zu schützen? Christian Adamovic, Metalltechnik-Landesinnungsmeister der Wirtschaftskammer Wien, empfiehlt: „Nur Professionelle Sicherheitstechniker gewährleisten wirksamen Schutz Ihres Eigentums.“ Er hebt die Wichtigkeit einer umfassenden Sicherheitsberatung und die vielfältigen Möglichkeiten moderner Sicherheitstechnik hervor, von maßgeschneiderten Sicherheitstüren bis zu fortschrittlichen elektronischen Systemen.

  • Mechanische Sicherheitstechnik: „Die Verwendung geprüfter, einbruchhemmender Schlösser ist die Grundlage eines effektiven Einbruchschutzes. Diese sollten nach der Ö-Norm zertifiziert sein, um maximale Sicherheit zu gewährleisten”, erklärt Adamovic. Er betont, wie wichtig es ist, von Anfang an in qualitativ hochwertige mechanische Sicherheitstechnik zu investieren und auf einen qualifizierten Fachbetrieb zu vertrauen.
  • Elektronische Schlüssel: „Programmierbare Schlösser bieten eine neue Dimension der Flexibilität und Sicherheit. Bei Verlust eines Schlüssels kann der Besitzer diesen einfach aus dem System entfernen und einen neuen hinzufügen, ohne das Schloss auszutauschen”, sagt der Landesinnungsmeister. Er sieht hierin eine bedeutende Weiterentwicklung in der Zugangskontrolle.
  • Fenstersicherung: „Neben mechanischen Verriegelungen empfehle ich, Fenster zusätzlich durch innen angebrachte Gitter zu sichern. Diese Maßnahme ist besonders bei leicht zugänglichen Fenstern und Terrassentüren sinnvoll”, führt Adamovic aus. Er unterstreicht die Wichtigkeit von angepassten Lösungen, die sowohl Sicherheit als auch Benutzerfreundlichkeit bieten.
  • Dachluken: „Dachluken sind oft ein übersehener Schwachpunkt. Eine Absicherung mit Gittern, sei es von innen oder außen, kann einen unerwünschten Zugang deutlich erschweren”, warnt Adamovic. Er rät dazu, alle Zugangspunkte eines Hauses gleichwertig zu sichern, um keine leichte Eintrittsmöglichkeit zu bieten.
  • Rollläden: „Die Integration von Sicherheitsfeatures wie Stiften oder Sperren in die Führungsschienen von Rollläden verstärkt den Schutz erheblich. Diese sollten zudem aus stabilen Materialien bestehen, um das Aufhebeln zu erschweren”, empfiehlt der Landesinnungsmeister. Er sieht Rollläden als wichtigen Bestandteil eines umfassenden Sicherheitskonzepts.
  • Alarmanlagen: „Eine Alarmanlage sollte stets individuell an die Gegebenheiten des Hauses und die Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden. Die Kombination aus Außenhaut- und Raumabsicherung bietet dabei den besten Schutz”, erklärt Adamovic. Er betont die Wichtigkeit einer professionellen Installation und regelmäßigen Wartung. Eine Einbruchmeldeanlage ersetzt aber nicht einen mechanischen Grundschutz.
  • Smart Home: „Trotz der vielen Vorteile, die Smart-Home-Systeme bieten, rate ich zur Vorsicht im Sicherheitsbereich. Die Systeme sind oft anfällig für Hackerangriffe und sollten daher nicht als alleinige Sicherheitsmaßnahme verwendet werden”, warnt Adamovic. Er rät dazu, Smart-Home-Technologien ergänzend zu traditionellen Sicherheitsmaßnahmen einzusetzen, um eine höhere Sicherheitsstufe zu erreichen.