Senioren-Vertreter üben scharfe Kritik an Banken

Pensionisten und Geld
Ältere Menschen sind wegen ihrer finanziellen Lage oft verzweifelt (Bild: Pixabay/Alexa).

Als “inakzeptabel” bezeichnet der Wiener Pensionistenverband die Zinsen-Politik der Banken. Ältere Wiener werden nicht gleich behandelt wie jene, die laut den Mund aufmachen und Forderungen aufstellen. So kann’s nicht bleiben.

Der Präsident des Wiener Pensionistenverbandes Harry Kopietz hat genug von “nobler Zurückhaltung”. Er ärgert sich seit Jahren über das Verhalten der Banken. Zum Wiener Bezirksblatt betont der langjährige Landtagspräsident und nunmehrige Seniorenvertreter: “Die Bankenpolitik für die Pensionistinnen und Pensionisten ist völlig inakzeptabel. Hohe Inflation um die 8 % und niedrige Zinserträge von nur 2 % führen dazu, dass ihre Ersparnisse immer weiter schwinden. Ich verlange ein Entgegenkommen der Banken!”

Höhere Zinsen gefordert

Zumal die Kreditzinsen weiter steigen, die Sparzinsen aber auf einem niedrigen Niveau stagnieren. “Ich verlange eine Änderung der Zinspolitik und höhere Zinsen auf die Spareinlagen der Senioren”, so Harry Kopietz. Und er geht noch weiter: “Der PVÖ fordert auch eine gleiche Behandlung bei Online-Sparprodukten im Vergleich zum klassischen Sparbuch und höhere Zinsen für beide.”

Bankomaten leichter zugänglich machen

Ein weiterer Punkt, der dem obersten Wiener Seniorenvertreter schon länger ein Dorn im Auge ist, betrifft die Bankomat-Situation. Kopietz will, dass die Banken mehr Möglichkeiten für Senioren schaffen, Geld abzuheben. “Es ist wichtig, dass sie keine langen Wege zurücklegen müssen, um Bargeld zu bekommen.” Also müssen die Banken mehr Bankomaten aufstellen – um für ihre Kunden mehr Service zu bieten. “Besser heute also morgen”, so Kopietz (Bild unten von Stefan Diesner).

Hans Steiner
Chefredakteur