Die Donauinsel: Badeparadies der Wiener seit den Achtzigerjahren – aber auch ein wertvoller Naturraum. Allerdings setzt die Klimakrise auch diesem Kleinod zu. Der Lebensraum dutzender Fischarten, Amphibien und Wasserpflanzen wird revitalisiert, um der voranschreitenden Austrocknung Einhalt zu gebieten.
Ufergestaltung
Das EU-Projekt LIFE DICCA (Danube Island Climate Change Adaptation, zu Deutsch: Anpassung der Donauinsel an den Klimawandel) soll den negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Donauinsel mit gezielten Maßnahmen entgegenwirken: Baumpflanzungen, naturnahe Ufergestaltungen, neue Teiche, die Schafbeweidung oder ein nachhaltiges Bewässerungssystem für die Donauinsel-Teiche sollen mithelfen, die Donauinsel fit für die klimatischen Veränderungen zu machen. Diese bedrohen nicht zuletzt die vielfältige Tierwelt. Beobachtungen von Wissenschaftlern der BOKU Wien haben gezeigt, dass diese Gebiete eine besonders hohe Artenvielfalt aufweisen.
Artenreichtum
38 Fischarten, zahlreiche Libellenarten und mehr als 60 unterschiedliche Wasserpflanzen wurden in diesen Bereichen nachgewiesen.
Verlandung und das Austrocknen von Tümpeln haben bereits den Fischen und Amphibien zugesetzt. Nun wird ein Teil dieser Uferbereiche auf einer Länge von 3,3 Kilometern ausgebaggert, um „Fischrettungstümpel“ anzulegen. Bis zum Herbst des kommenden Jahres sollen dadurch bestehende Laichplätze gesichert und neue geschaffen werden.