Seilbahn Kahlenberg: Floridsdorf wehrt sich

(C) BV 21: Bezirksvorsteher Georg Papai (mitte) mit Vertretern der Bezirksvertretung.
(C) BV 21: Bezirksvorsteher Georg Papai (mitte) mit Vertretern der Bezirksvertretung.

Wie berichtet erfährt der Projekt „Seilbahn Kahlenberg“ ein Revival. 2020 verweigerte Verkehrsministerin Gewessler die Konzession. 2022 kippte der Bundeswerwaltungsgerichtshof die Entscheidung.

Das Vorhaben soll von der Firma Leitner AG umgesetzt werden und Döbling, Donauinsel und Floridsdorf miteinander verbinden. Der 21. Bezirk stemmt sich nun gegen das Projekt.

Parteiübergreifender Widerstand

in der letzten Sitzung des Bezirksparlaments am 12. April 2023 stimmten SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, IWB, Team HC Strache und Bier Partei für eine parteienübergreifende Resolution gegen das Seilbahnprojekt. Durch die Trassenführung in Floridsdorf wären hauptsächlich Anrainer der Schwarzlackenau betroffen. Die Seilbahn, vorrangig eine Touristenattarktion, würde zu verstärktem Verkehr und einer Einschränkung der Wohnqualität führen, heißt es aus Floridsdorf.

Bezirksvorsteher Georg Papai möchte den Betreibern noch die Möglichkeit zu einer Präsentation in der Bezirksentwicklungskommission weiterhin geben. Ein Gebot der Fairness, denn „diese gemeinsame Willenskundgebung ist jedenfalls ein starkes Zeichen, dass wir dieses Projekt in Floridsdorf nicht haben wollen“, betont der Bezirksvorsteher.

Döbling

Auch in Döbling zeigt man sich abwartend. „Für mich kommt das Projekt nur infrage, wenn es ein Ja der Anrainer dazu gibt und eine verträgliche Lösung für den Biosphärenpark vorgelegt ­werden kann,“ erklärte Döblings Bezirksvorsteher Daniel Resch.