
Heute um 11 Uhr findet das erste Rennen der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach statt. Ganz Österreich drückt die Daumen und hofft auf einen „Goldregen“! Die Heim-WM in Salzburg sorgt nicht nur für sportliche Höchstleistungen, sondern auch für eine steigende Begeisterung am Wintersport. Der Handel profitiert, die Motivation, selbst aktiv zu werden, wächst.
In Saalbach fällt der Startschuss für die Alpine Ski-Weltmeisterschaft. Über 600 Athleten aus 70 Nationen kämpfen in elf Bewerben um Gold, Silber und Bronze. Doch die WM bringt nicht nur Spannung für Sportfans, sondern auch wirtschaftlichen Aufschwung – vor allem für den Wintersporthandel. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Zwei Drittel der Österreicher wollen die Rennen verfolgen, und das Interesse am aktiven Wintersport steigt spürbar. „Die Heim-WM in Saalbach hat doppelte Strahlkraft – sportlich und wirtschaftlich. Sie stärkt nicht nur den Wintersport, sondern auch den Handel und die Tourismusregionen“, resümiert auch Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands.
Wintersport ist Österreichern Herzensangelegenheit
Österreich gilt als Wintersportnation – und das nicht ohne Grund. Laut einer aktuellen Befragung betreiben zwei von drei Österreichern regelmäßig Wintersport. Am beliebtesten ist mit 29 % der klassische Alpinskilauf, dicht gefolgt vom Schlittschuhlaufen (28 %) und Rodeln (24 %). Doch auch Langlaufen, Schneeschuhwandern und Skitourengehen finden großen Anklang. Auffällig sind geschlechtsspezifische Unterschiede: Während Männer mit 35 % häufiger Skifahren als Frauen (24 %), greifen Frauen mit 36 % öfter zu den Schlittschuhen als Männer (21 %). Auch zwischen den Generationen gibt es Unterschiede: Generation X (44-59 Jahre) liebt Alpinski, während die Generation Z (18-28 Jahre) das Schlittschuhlaufen bevorzugt. Snowboarden hingegen ist vor allem bei Millennials und Jüngeren populär.
Investitionen in Wintersport-Ausrüstung steigen
Die Begeisterung für den Wintersport spiegelt sich auch in den Ausgaben wider: Durchschnittlich 200 Euro gibt eine wintersportbegeisterte Person jährlich für Ausrüstung, Bekleidung und Zubehör aus. Besonders investitionsfreudig zeigen sich Tiroler und Vorarlberger mit 255 Euro pro Jahr, während Wiener mit 149 Euro am wenigsten ausgeben. Interessant ist auch das Kaufverhalten: 83 % der Ski- und Snowboardfahrer besitzen ihre eigene Ausrüstung, während 17 % auf Leihmodelle setzen. In dieser Saison haben 11 % der Befragten neue Skier oder ein Snowboard gekauft, 44 % haben ihre Ausrüstung innerhalb der letzten drei Jahre erneuert. Der Gebrauchtmarkt spielt kaum eine Rolle: Nur 4 % der Skifahrer setzen auf Second-Hand-Equipment.
Motivation für mehr Sport, Hoffnung auf viele Medaillen
Großereignisse wie die Ski-WM haben eine starke Signalwirkung: 36 % der Befragten geben an, dass die WM ihre Lust steigert, selbst Wintersport zu betreiben. Besonders für den Sportartikelhandel bedeutet dies eine Umsatzsteigerung – ein Trend, der sich insbesondere in alpinen Regionen zeigt. Auch sportlich blickt Österreich optimistisch auf das Ereignis. Die heimischen Fans erwarten im Schnitt acht Medaillen für das ÖSV-Team. 30 % der Befragten glauben sogar an eine zweistellige Medaillenanzahl. Die endgültige Bilanz wird am 16. Februar feststehen.
Nun heißt es: Daumen drücken für die Athleten – und selbst die Freude am Wintersport entdecken!