Einkaufen: Wiener gibt 370 Euro für Geschenke aus

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Durchschnittlich 370 Euro gibt jeder Wiener heuer für Weihnachtsgeschenke aus. Das sind um satte 15 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Gutscheine bleiben dabei mit Abstand das beliebteste Geschenk. Weiters finden sich oft Spielzeug, Bücher und Bargeld unterm Weihnachtsbaum.

Erfreulich entwickelt sich das diesjährige Weihnachtsgeschäft. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts INTEGRAL wollen jene Österreicher, die Weihnachtsgeschenke kaufen, heuer wesentlich mehr ausgeben als noch im Vorjahr. Im Schnitt planen die Käufer rund 370 Euro in Geschenke für ihre Liebsten zu investieren. Fast jeder Fünfte (18 %) gibt sogar über 500 Euro aus.

Rabattaktionen ziehen viele Käufer an

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ein wichtiger Aspekt beim Weihnachts-Shopping. Es ist gleichauf mit den „Wünschen der Beschenkten“ das stärkste Motiv für den Kauf (je 57 %) . Darüber hinaus geben mehr als zwei Drittel (69 %) an, beim Kauf von Geschenken auf alle Fälle mehr bzw. wahrscheinlich verstärkt auf Rabattaktionen zu achten. Beschenkt werden traditionell wie bereits in den Vorjahren vor allem Familienmitglieder, insbesondere Ehe- oder Lebenspartner sowie Kinder.

Wir sind und bleiben Gutscheinland 

Gutscheine sind in Österreich nach wie vor ein Kassenschlager. Beinahe die Hälfte schenkt Gutscheine (45 %). Mit einigem Abstand dahinter kommen Spielwaren (32 %), Bücher (29 %) und auf Rang vier Bargeld (26 %). Während Frauen deutlich öfter als Männer Deko-Artikel, Bargeld, Bücher, Genussmittel sowie Kosmetika und Parfüms verschenken, denken Männer häufiger an Uhren oder Schmuck, Elektrogeräte sowie Sport- und Freizeitausrüstung.

Stationärer Handel erfreut sich hoher Beliebtheit 

Mehr als acht von zehn Käufern (81 %) erledigen laut Studie die Weihnachtseinkäufe heuer lieber in Geschäften vor Ort und Einkaufszentren, knapp sechs von zehn wollen (auch) online einkaufen. Jeder vierte Käufer (26 %) plant sogar wieder häufiger in Geschäften einkaufen zu wollen. Der Einkauf im stationären Handel punktet gegenüber dem Einkauf im Online-Shop vor allem durch die Möglichkeit, das Produkt vor Ort anzusehen und ausprobieren zu können. Weitere Motive sind die Unterstützung kleiner Betriebe bzw. Geschäfte sowie die sofortige Verfügbarkeit der Ware (jeweils 24%). Mehr als jeder Fünfte (23 %) schätzt ganz besonders die persönliche Beratung.

Einkaufszentren haben die Nase vorn

Ausschlaggebend für die Präferenz von Einkaufzentren sind die kurzen Wege zwischen den Geschäften (83 %), die höhere Produkt- und Markenvielfalt unter einem Dach (80 %) sowie die längeren Öffnungszeiten und die Witterungsunabhängigkeit. Besonders die jüngere Generation – 16 bis 29 Jahre – sowie Familien mit Kindern weisen eine überdurchschnittliche Affinität für das Weihnachts-Shopping in Einkaufzentren auf.

Nachhaltigkeit spielt beim Kauf eine Rolle  

Auch das Thema Nachhaltigkeit und das Bewusstsein für einen ressourcenschonenden Umgang ist beim Thema Weihnachtsshopping angekommen. 40 Prozent der Käufer sagen, dass sie zumindest meistens darauf achten, ihre Geschenke in dementsprechenen Shops zu kaufen. Damit sind Geschäfte gemeint, die beispielsweise Energiesparmaßnahmen setzen, Verpackungsmaterial reduzieren oder ökologische Alternativen anbieten. Frauen, Befragte mit höherer Formalbildung, die Jungen zwischen 16 und 26 Jahren, aber auch ältere Befragte ab 50 legen überdurchschnittlich häufig Wert darauf.