Top: Volksschule kocht für die Obdachlosen

So fröhlich kann Hilfe sein: die dritte Klasse der VS Liebhartsgasse (Bild: Beatrix Nowotny)

Die 3A der Liebhartsgasse hat gezeigt, wie Zusammenhalt und soziales Gefühl funktionieren. Sie wollten „helfen“ und „etwas Gutes tun“.

Anzeige

Aus der Volksschule Liebhartsgasse wurde dem Wiener Bezirksblatt ein perfekter Fall von „Wir lernen fürs Leben“ ­bekannt. Im Rahmen des Schülerparlaments wollte die 3A „Gutes tun“ und „helfen“. 

Freude beim Helfen

So war es am 21. Mai so weit: In der JugendZone 16 im Alten Ort wurde der Kochlöffel geschwungen. Im Kaffeebereich des Zentrums machten sich die Kinder fröhlich ans Belegen des Pizzateiges. ­Danach wollten sie noch was Süßes zubereiten – daraus wurden Energiekugeln, die ein paar Tage halten. Denn das mussten sie auch, zumal die Speisen für das Obdachlosen-Tageszentrum Josi beim Gürtel vorgesehen waren. 

Lernen fürs Leben

Bei der Übergabe lernten die Drittklässler von Edith Hautzinger, der Leiterin der Obdach-Josi-Sozialarbeiter, wie schlimm Wohnungslosigkeit sein kann, „wie schwer es ist, da wieder rauszukommen. Vor allem dann, wenn man auch psychisch beeinträchtigt ist.“ Eine Lehre fürs Leben. Danach gab es mehr glückliche Menschen: Die Kinder, dass sie wieder in die Schule gehen durften. Und die Obdachlosen, die sich über Pizza und Süßigkeiten freuen konnten.

Hans Steiner
Chefredakteur