Vielfalt ohne Konsumzwang: Ausborgen statt kaufen

So viele tolle Dinge – und so wenig Platz. Für die chromblitzende Pasta-Maschine zum Beispiel. Oder die Bongo-Trommeln, die der Nachwuchs unbedingt will. Und da wäre noch die tolle Werkbank, auf der es sich viel besser hämmern, bohren und sägen ließe. Aber: Wird man das alles nutzen? Will man es nur oder braucht man’s? Wie viel Bongo ­ertragen die Gehörgänge? Schwer zu sagen vorher.

Wer Geld, Platz und ­womöglich Nerven sparen will, kann sich vor einem Neukauf bei Profis eine Vielfalt von Dingen ausborgen. Entweder mit einer Jahreskarte der städtischen Bücherei ohne Zusatz­gebühr oder für sehr kleines Entgelt ab 0,50 Euro pro Tag beim Verein Leila, dessen Ziel es ist, die gemeinschaftliche Nutzung von Dingen zu fördern.

Skateboard um 50 Cent

In der Schwendergasse 39 können sich Mitglieder in der städtischen „Bücherei der Dinge – wien dings“ gratis alles ausborgen, was der Kata­log hergibt. Das reicht von Werkzeugen über Musikinstrumente bis hin zu Sport-Utensilien. Im privaten ­Leihladen „Leila“ in der Grundsteingasse 20 steht ebenfalls ein umfassendes Sortiment zur Auswahl. ­Vielleicht darf’s ein Scheinwerfer sein um einen Euro, ein Seifenmacher-Set um 1,50 oder ein Skateboard um 50 Cent pro Tag?