Was wurde ­eigentlich aus … Nadine Brandl

Die zweifache Olympia-Teilnehmerin Nadine Brandl wanderte im Jahr 2016 in die USA aus und wurde in Las Vegas zum Showstar! Im berühmten Hotel „Bellagio“ jubeln ihr jeden Abend 1.800 Zuschauer zu.

Zwei Olympia-Teilnahmen

Wer kann schon sagen, dass er von Beruf „Nixe“ ist? Nadine Brandl erfüllte sich einen Traum, der für viele Mädchen wie ein Märchen klingt. Die Synchronschwimmerin entschied sich nach einer erfolgreichen Sportkarriere mit zwei Olympia-Teilnahmen, 2008 in Peking und 2012 in London, zu einem ungewöhnlichen, mutigen, ja geradezu exzentrischen Schritt: Sie wanderte im Jahr 2016 mit zwei Koffern und einem Vertrag mit einer Show, die sie gar nicht kannte, in die USA aus. „Die Vereinbarung mit Le Reve ging über zwei Jahre. Ich dachte halt an ein nettes Abenteuer.“ Es wurde aber mehr daraus: eine Berufung, die auch die Corona-Krise überstanden hat.

Als alles zu war

„In Las Vegas war plötzlich alles zu. Wynn Casino, die ­Eigentümer unserer Show, haben beschlossen, aufzu­hören und die Wasserbühne umzuwidmen. Das war sehr traurig, aber ­dadurch konnte ich immer­hin zum ersten Mal seit fünf Jahren Weihnachten zu Hause bei der Fami­lie in Wien verbringen.“ Während der Pandemie hat Nadine auch noch eine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin absolviert, mittlerweile unterrichtet die 31-Jährige ihre Klienten in Amerika und online auch in Österreich.

Doch wie heißt es so schön? The show must go on: ­Danach bekam sie ein Angebot vom „Cirque du Soleil“ mit seinen zahlreichen Veranstaltungen – die erfolgreichste heißt „O“ und findet jeden Abend vor 1.800 Zuschauern im berühm­ten Hotel „Bellagio“ statt, dessen Bühne sich in Sekundenschnelle in ein Schwimm­becken verwandeln kann. „Da ist eine Synchronschwimmerin wie ich natürlich gefragt.“

Nach Wien zurück?

Und wie sieht die Zukunft unse­rer „Nixe“ aus? „Der aufregende Job hält mich noch in Las Vegas. Aber irgendwann komme ich ­sicher nach Wien ­zurück!“