Wohnhilfe: Auszahlung der Pauschale hat begonnen

Für die Wohnunterstützungspauschale steht ein Budget von rund 48 Millionen Euro zur Verfügung. ©Ludwig Schedl

Nach dem Wohnbonus startet jetzt die Wohnunterstützungspauschale, um die Bevölkerung weiterhin zu unterstützen. Weitere Maßnahmen: Kostenübernahmen für Mietrückstände zur Verhinderung von Wohnungsverlust, Kostenübernahmen bei Energierückständen sowie Hilfen für Wiener mit geringeren Einkommen.

Nach Auszahlung des Bonus von 200 Euro im Sommer kommt jetzt die so genannte Wohnunterstützungspauschale, die ebenfalls 200 Euro ausmacht. Bezugsberechtigt sind Mindestsicherungsbezieher, Beziehende von Leistungen aus dem Arbeitslosen-Versicherungsgesetz (Notstandshilfe, Arbeitslosengeld etc.), Wohnbeihilfenbezieher sowie Ausgleichszulagenbezieher. Von der neuen Unterstützungsleistung profitieren rund 245.000 Wiener. Für den Erhalt ist kein eigener Antrag notwendig, die Überweisung erfolgt automatisch.

Energieunterstützung Plus verlängert

In den letzten Tagen hat sich auch die Zahl der Ansuchen um die Energieunterstützung Plus aufgrund der ersten ausgesendeten Jahresabrechnungen erhöht. Darum hat sich die Stadt entschlossen, die Aktion bis Jahresende zu verlängern. Sie unterstützt Personen bei der Bewältigung der gestiegenen Energiekosten mit bis zu 500 Euro. Zielgruppe sind Bezieher von Mindestsicherung, Notstandshilfe, Arbeitslosengeld, Wohnbeihilfe, Ausgleichs- oder Ergänzungszulage, Reha- oder Krankengeld sowie Personen mit GIS-Befreiung und Personen, die vom Kostendeckel des Erneuerbaren Ausbaugesetzes (EAG §72a) umfasst sind.
Informationen sowie das Online-Ansuchen finden Sie hier.

Antrag für Wohnungssicherung Plus

Von Mietrückständen Betroffene erhalten ein Unterstützungsangebot, um den Wohnungsverlust zu verhindern. 70 Prozent der Rückstände werden übernommen, unabhängig davon, ob sie im Gemeindebau, in einem geförderten oder privaten Wohnbau leben. Die Zielgruppen umfassen Personen ab dem 18. Lebensjahr, die seit mindestens sechs Monaten durchgehend ihren Lebensmittelpunkt in Wien haben, sich tatsächlich in Wien aufhalten und ihren Lebensunterhalt in Wien bestreiten und entweder Anspruch auf Leistungen der Mindestsicherung, der Wohnbeihilfe, der Ausgleichs- oder Ergänzungszulage oder der Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Pensionsvorschuss und Umschulungsgeld) haben. Rückstände ab 400 Euro können übernommen werden. Die maximale Fördersumme beträgt 15.000 Euro. Bei hohen Rückständen über 4.000 Euro ist die Inanspruchnahme eines sozialarbeiterischen Gespräches erforderlich.
Detailinformationen und die Online-Antragsstellung finden Sie hier.
Wer nicht zur Zielgruppe der Wohnungssicherung Plus zählt, kann beim Wohnschirm des Bundes ein Ansuchen auf Übernahme eines Rückstandes stellen.