Die Wiener Sprachheilschule feiert am 10. Mai 100-jähriges bestehen. Egal ob simpler „Sprachfehler“ wie Lispeln, ob ein Kind Sätze bildet, deren Grammatik nicht der Norm entspricht, ob Kinder stottern oder vielleicht sogar überhaupt nicht sprechen: Die Wiener Sprachheilschule ist seit 100 Jahren für Schülerinnen und Schüler da.
Grundstein Sprache
Die Wiener Sprachheilschule ist seit 100 Jahren ein wichtiger Teil des Wiener Bildungswesens. Sie fördert Schülerinnen und Schüler an Pflichtschulen mit dem Schwerpunkt Volksschulen und inklusive Schulzentren. Rund 4.600 Schüler werden im Rahmen einer ambulanten sprachheilpädagogischen Betreuung kostenlos und in regelmäßigen Abständen unterrichtet. Zusätzlich erhalten rund 250 massiv sprachentwicklungsverzögerte Schüler in 40 Integrationsklassen mit sprachheilpädagogischem Schwerpunkt wienweit sprachheilpädagogischen Unterricht.
„Sprache ist nach wie vor der Grundstein für Bildung und die Voraussetzung für Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen. Die Wiener Sprachheilschule ist nun seit 100 Jahren ein essentieller Teil der Wiener Bildungslandschaft – eine Zeit in der sich unsere Gesellschaft drastisch verändert hat, in der auch Inklusion einen immer höheren Stellenwert erlangte. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und ihren Einsatz bedanken!“, so Bildungsdirektor Heinrich Himmer.
Unterstützung und Förderung
Die Arbeit der Wiener Sprachschule ermöglicht für viele Kinder eine aktive Teilhabe am Unterricht. Die 120 Sprachheilpädagoginnen und -pädagogen unterstützen nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch alle anderen Pädagoginnen durch ihr Wirken. Denn das spezialisierte Lehrpersonal der Sprachheilschule hilft dem „Regellehrpersonal“ den pädagogischen Alltag gemeinsam im Sinne der Schülerinnen und Schüler zu bewältigen.