Immer mehr Wienerinnen und Wiener treten in die Pedale. Und die Stadt trägt dem Trend Rechnung: Noch nie wurden so viele Radwege wie im Jahr 2022 geschaffen. Und heuer sollen es noch mehr werden, wie Mobilitätsstadträtin Ulli Sima verrät: „Die große Radwegeoffensive geht weiter, wir arbeiten mit höchstem Tempo daran, die Radwege in Wien weiter zu verbessern, dabei wichtige Querverbindungen zu schaffen und Lücken zu schließen.“
Budget
Erstmals investierte die Stadt über 26 Millionen Euro in die Radinfrastruktur. Damit wurde das bisherige Budget verfünffacht. 17 Kilometer neu gebaute Radinfrastruktur wurden für das Hauptradverkehrsnetz geschaffen, weiter 15 Kilometer in den Bezirken. „Anstatt der geplanten 44 Projekte konnten im Vorjahr sogar 55 Radwegeprojekte umgesetzt oder auf den Weg gebracht werden“, erklärt Sima. Die meisten der Projekte sind bereits abgeschlossen. An anderen wird noch gearbeitet – wie etwa der Mega-Radhighway auf der Wagramer Straße. „Dank durchgehenden, schnellen und sicheren Radwegen entlang der Hauptverkehrsrouten, ergänzt um KFZ-verkehrsberuhigte Fahrradstraßen, wird das Fahrrad für immer mehr Menschen in Wien zum idealen Alltagsverkehrsmittel. Besonders freuen mich der Radhighway von der Urania bis nach Kagran und die neue Rampe und Brücke von der Gunoldstraße zum und über den Donaukanal“, so Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin NEOS Wien.
Verbesserung
Neben dem Ausbau des Radnetztes, steht auch die Verbesserung der bestehenden Radwege im Vordergrund. Etwa durch breitere Radwege, wie sie derzeit in der Lassallestraße errichtet werden. „Der Stadt Wien ist es wichtig, komfortable und zeitgemäße Radinfrastruktur zu schaffen. Wo es geht, wurden 2022 baulich getrennte Radwege errichtet und fahrradfreundliche Straßen realisiert. Mehrzweckstreifen am Fahrbahnrand gab es bei den neuen Projekten 2022 nicht mehr“, so Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Wien.