40 Jahre: Vom Frühlingslauf zum großen Marathon!

© Michael Gruber

Heute ist ein großer Tag für den international erfolgreichen Vienna City Marathon: Genau vor 40 Jahren, am 25. März 1984, fand die Premiere statt. Damals hieß er “1. Wiener Frühlingsmarathon”.

Der 25. März 1984 war ein Wagnis für den Erfinder des Wien-Marathons, Ex-Weltklasseläufer Wolfgang Konrad. Gemeinsam mit Lauftrainer Johannes Langer stürzte sich der spätere Unternehmer und “Marathon-Vater” in den Frühlingslauf. Die Organisation war ambitioniert, aber nicht einfach – doch das damalige Traumduo Konrad/Langer sollte es hinbekommen. Nicht weniger als 794 Teilnehmer finishten – ein ansprechender Erfolg. Auch wenn damals nur sechs Frauen dabei waren. Das sollte sich bald ändern …

Eine Erfolgsgeschichte begann

Denn eine Erfolgsgeschichte begann, die Wolfgang Konrad fortschrieb und bis zu seiner Pensionierung Anfang des Jahres als Organisator verantwortete. Er ging mit 65 Jahren in den Ruhestand und übergab das VCM-Management an Sohn Dominik. Mit Top-Zahlen: 40.000 Teilnehmer, Weltklasse-Zeiten (Männer-Rekord von Samwel Mailu in 2:05:08 Stunden, Frauen-Rekord von Vibian Chebkirui in 2:20:59 Stunden) und eine enge Verbindung zu Laufgott & Olympiasieger Haile Gebrselassie (HM-Sieger 2011), die weltweite Werbung brachte.

Heute Läufer aus 125 Nationen

Das Marathon-Haus ist zum 40er also bestellt. Der VCM ist mit einem Umsatz von 25 Millionen Euro, 127.000 Nächtigungen und 300.000 Zuschauern direkt an der Strecke der größte Einzelsport-Event im Land. Läufer aus 125 Nationen nehmen jährlich daran teil. Die Wertschöpfung durch das Marathon-Wochenende liegt noch um ein Vielfaches höher. Auch der ORF überträgt seit Jahren den Marathon live – jedes Jahr mit guten Einschaltquoten.

Sechs Läufer mit 40 Marathons

Es gibt heute sechs Läufer, die an allen Marathons teilgenommen haben. Dieser elitäre VCM-Klub wird jedes Jahr speziell geehrt. Beim ersten Frühlingsmarathon sah die Strecke auch noch ganz anders aus als jetzt: Sie führte vom Rathausplatz über die Ringstraße Richtung Franz-Josefs-Kai, in den Prater und via Urania und Ringstraße wieder zurück Richtung Start – sie war dreimal zu durchlaufen. Das Ziel war am Heldenplatz. Heute ist es vor dem Burgtheater auf der Ringstraße, wo am 21. April nach Mittag wieder Zehntausende einlaufen werden.

Infos: https://www.vienna-marathon.com/

Hans Steiner
Chefredakteur