Dass die SPÖ die diesjährige Wahl zur Bezirksvertretung gewinnen würde, stand seit längerer Zeit fest. Und es wurde ein deutlicher Sieg: gut sechs Prozentpunkte sowie fünf Mandate mehr als 2015.
Das damalige Duell mit der FPÖ um Platz eins fand diesmal vorhersehbarerweise nicht statt: Die Blauen stürzten rekordverdächtig ab, rasselten um mehr als 27 Prozentpunkte hinunter und verloren 17 ihrer bislang 23 Sitze im Bezirksparlament.
Georg Papais SPÖ hingegen verzeichnete mit 44,52 Prozent das viertbeste SPÖ-Ergebnis aller Bezirke. Erwartungsgemäß dazugewonnen hat die ÖVP. Die Türkisen sprangen mit einem Plus von fast zwölf Prozentpunkten und sieben Mandaten vom vierten auf den zweiten Platz.
Bildung & Klima
Die Grünen, die ebenfalls zulegen konnten (plus ein Sitz), sind nun Vierte, knapp hinter den Blauen. Für WiFF reichte es trotz geringfügiger Verbesserung zu keinem Zugewinn an Mandaten, und das Team HC Strache stellt zwei Mandatare im Bezirksparlament. Einen Sitz ergatterte die Bierpartei von Punkrocker Marco Pogo.
Wahlsieger Georg Papai erklärte gegenüber dem WIENER BEZIRKSBLATT, weiterhin „alle Fraktionen in der Bezirksvertretung in eine gemeinsame Arbeit“ einbinden zu wollen. Die wichtigsten Anliegen des alten und neuen Bezirkschefs: „Gleiche Bildungschancen für alle – unabhängig vom Einkommen der Eltern.“ Dazu kommen Investitionen in die Infrastruktur sowie eine Aufwertung des Bezirkszentrums. Darüber hinaus sprach Papai sich für zusätzliche klima-schützende Maßnahmen aus.