Michaela Schüchner: „Hartes und forderndes Jahr“

Seit zwei Jahren ist Michaela Schüchner Bezirkschefin, ihre erste Wahl ist auch schon über ein Jahr her. Die Zeit fliegt…Und die Vorsteherin zieht im WBB-Interview Bilanz und blickt voraus.

Wie intensiv waren die ersten zwei Jahre?

Schüchner: Hart und fordernd, aber gleichzeitig sehr erfreulich. Penzing wächst ja und das ist gut so, zudem sind wir mit den vielen Grünflächen ein attraktiver Wohnbezirk. Das erfordert ausreichend Wohnraum, Schulen, mehr Freiflächen, Ärzte etc. Vieles ist im Entstehen.

Aber allen kann man es ja nie recht machen.

Das stimmt, aber ich nehme die Einwände ernst. Mein Ziel ist ein gutes Leben für alle, die im Bezirk wohnen.

Wie sehr nervt die Pan­demie und schränkt ein?

Da geht es uns allen gleich, man kann nichts planen. Weder die Infotage in der Vorstehung noch Vor-Ort-Sprechstunden oder Schul- und Kindergartenbesuche.

Welche Aktion war heuer besonders erfreulich?

Mich hat die Beteiligung am Mitmachbudget überwältigt. 517 Ideen wurden eingebracht, die jetzt abgearbeitet werden. Da sag ich ganz laut: Danke!

Welche Aktion war besonders ärgerlich?

Ich mag es gar nicht, wenn Unwahrheiten verbreitet und Bürger falsch informiert ­werden.

Wie hat sich die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien im Bezirk ­entwickelt?

Sie wird besser. Ich arbeite mit allen zusammen, die das Beste für Penzing wollen. Nur mit einem gemeinsamen Budget können wir neue ­Projekte umsetzen – etwa den neuen Reinlpark, Straßenbegrünungen, Schulvorplatz-Umgestaltungen etc.

Welche drei Themen könnten Penzing 2022 verstärkt beschäftigen?

Leider weiter Corona. Dann der Klimawandel, daher wollen wir mehr begrünen und kühlen sowie die Öffis und den Radverkehr ausbauen. Drittens: Viele große Bau­projekte werden fertig – da gibt es rundherum einiges zu lösen. Es bleibt spannend.