Ludwig und Ruck vereinbaren Zukunftsprogramm für Wien

(C) Florian Wieser: Bürgermeister Michael Ludwig (l) und WKW-Präsident Walter Ruck bei der Unterzeichnung.

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Wiens Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck haben heute im Rathaus eine gemeinsame Zukunftsvereinbarung für die Jahre 2022 bis 2025 unterzeichnet. Das Programm von Stadt Wien und WK Wien soll den Wirtschaftsstandort stärken und weiterentwickeln, aber auch Wohlstand und Lebensqualität für die Stadt sichern.

Stärkung des Wirtschaftsstandort

Mit dem Programm möchte die Stadt gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien die Zukunft des Wirtschaftsstandorts absichern. „Wien ist ein exzellenter Wirtschafts- und Arbeitsstandort sowie eine der lebenswertesten Städte weltweit. Grund dafür ist, dass wir die Sozialpartnerschaft in unserer Stadt leben“ erklärt der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig.

Gerade in der Pandemie hat sich der sozialpartnerschaftliche Zugang in Wien bewährt, so Ludwig im Rahmen eines Mediengesprächs. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien konnten die Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft abgefedert werden. Verschiedene Hilfsmaßnahmen und Unterstützungsaktionen – etwa der Schnitzelgutschein oder „Stolz auf Wien“-Initiative – sicherten in Wien viele Arbeitsplätze und Unternehmen.

Gemeinsam gegen Klimakrise

Auch in der Bewältigung der Klimakrise möchte man weiter auf diese Zusammenarbeit setzen. Erst letzte Woche präsentierte die Wiener Stadtregierung den Klima-Fahrplan bis 2040. „Die Stadt will gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien am Standort an allen Schrauben drehen und Wien zur Klimamusterstadt machen“, ist sich der Bürgermeister sicher.

Auf die gute Zusammenarbeit kommt auch Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien zu sprechen. „Wien ist als Wirtschaftsstandort stark und auch sehr vielfältig aufgestellt. Diese Vielfalt war eines der Kriterien warum wir bisher ein Stück besser durch die Pandemie gekommen sind als andere Bundesländer und Metropolen.“ Und weist auf die Bedeutung von Innovation hin: „Denn die gute Ausgangslage Wiens im globalen Wettbewerb der Standorte ist noch keine Garantie für Erfolge in der Zukunft.“

Belebung von Grätzeln

Neben der Klimakrise widmet sich das Zukunftsprogramm auch den sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise. Belebung von lokalen Zentren und Grätzeln, die Förderung von Start-ups, die Stärkung der Ein-Personen-Unternehmen, der Ausbau von Begegnungszonen oder auch die Sicherung von Betriebsflächen und –anlagen stehen im Fokus der weiteren Arbeit. „Wien muss sich auch als produktive Stadt weiterentwickeln. Das bringt Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die Stadt“, betont Ruck.

Zukunftsfelder

Die Zukunftsvereinbarung 2022-2025 umfasst zehn Zukunftsfelder auf 60 Seiten. Der thematische Bogen spannt sich dabei von Maßnahmen zur wirtschaftlichen Entwicklung und Krisenresistenz (Resilienzstärkung), Klimaschutz unter Einbeziehung der Wirtschaft, Fachkräfte, den Wissensstandort über EPU, Infrastruktur, Tourismus, öffentlicher Raum bis zur Außenwirtschaft, Deregulierung und der Plattformökonomie.