Wer hätte das gedacht? Jetzt ist der Höchstumstrittene, Vielgeschmähte und manches Mal sogar Belächelte Österreichs Rekordteamspieler: Marko Arnautović hält bei 104 Länderspielen, ein Match mehr als sein Wiener Landsmann Andi Herzog. Und es werden sicher noch mehr Partien werden …
Talentiertes Ego
Schon jetzt historisch ist nicht nur sein fußballerisches Talent, sondern auch sein nicht minder großes Selbstvertrauen. Nachdem der Legionär von Inter Mailand zu Werder Bremen gewechselt war, forderte er in der Kabine den Platz von Kapitän Torsten Frings. Und zwar mit den Worten: „Hab ich die Champions League gewonnen oder du?“ Dass er bei den Italienern in der Königsklasse keine Sekunde im Einsatz gewesen war, verschwieg Marko allerdings. Vielleicht hat er es ja vergessen. Denn auch auf seinen Schuhen ließ er dann noch „Champions-League-Sieger“ eingravieren.
Polizei
Oft wird dem Kultstar, der aufgrund seiner geradezu lasziven Lässigkeit vor allem bei den jungen Fans hohes Ansehen genießt, ein Leben zwischen Genie und Wahnsinn nachgesagt. Albert Einstein würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das hörte. Zu einem Polizisten, der ihn wegen Schnellfahrens aufhielt, meinte Arnautović sogar einmal: „Ich kann dein Leben kaufen! Und bin etwas Höheres als du.“ Zumindest steht er jetzt in der Rangliste der Rekord-Internationalen vor Andi Herzog.
