Der „Kaiser“ verneigte sich zu diesem Jubiläum

(C) Praterverband: "Frantischek" (M.) mit Kammerdiener Eugen und Liebschaft Kati - sie genießen die Freuden im weltbekannten Wurstelprater.
(C) Praterverband: "Frantischek" (M.) mit Kammerdiener Eugen und Liebschaft Kati - sie genießen die Freuden im weltbekannten Wurstelprater.

Im Jahre 1873 hatte Kaiser Franz Joseph höchstpersönlich die Weltausstellung eröffnet – zum 150. Jubiläum holte man jetzt unser ­ehemaliges Staatsoberhaupt aus der Gruft: „Frantischek“, sein Kammerdiener Eugen und Liebschaft Kati führten als ­Moderatoren bei einer ungewöhnlichen Pressekonferenz durch den Wurstelprater.

„Um diesen Jahrestag gebührend zu feiern, haben wir uns einiges überlegt“, verriet die ganz und gar „republikanische“ Praterverbands-Präsidentin ­Silvia Lang. Es gibt eine eigene Podcast-Serie, Videos und eine interaktive Mission-Abenteuer-App. Aber es bestehen auch noch andere Gründe zu feiern: Die Pratermarina der Familie Nemec, eines der ältesten Fahrgeschäfte überhaupt, begeht ihren 120. Geburtstag.

Das Ringelspiel, das immer noch mit dem alten Antrieb durch eine Salzsäure-Reaktion läuft, ist in der vierten Generation im ­Familienbetrieb. Im Sommer wird dann in der neu errichteten Rotunde ein 360-Grad-Panorama-Kunstwerk aufgestellt, ­zu­dem freut man sich über die neue Cannaregio-Aperitivo-Bar am Freudplatz.