Bewohner*innen der Häuser zum Leben beim Heimspiel des Wiener Sportclubs. Mit drei österreichischen Meistertiteln, einem Cup-Sieg und dem 7:0 im Meistercup 1958 gegen Juventus Turin schrieb der Wiener Sportclub bereits österreichische Fußballgeschichte.
Diese Erfolgsgeschichte wird nun fortgesetzt. Allerdings nicht im traditionsreichen Stadion in Hernals, denn das wird momentan renoviert. Im Herzen Ottakrings hat der Verein eine neue, temporäre Heimat gefunden.
Heimspiel am neuen Platz mit treuen Fans
Am Samstag, dem 9. November, lud der Wiener Sportclub zum letzten Heimspiel vor der Winterpause ein. Zu den zahlreichen begeisterten Fans gesellte sich auch eine Gruppe von Bewohner*innen des Hauses Liebhartstal. Das Pensionist*innen-Wohnhaus der Häuser zum Leben befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Spielfeld.
Sport verbindet alle Generationen in Ottakring
„Der Wiener Sportclub zeigt eindrucksvoll, dass Sport Menschen aller Altersgruppen verbindet. Ob junge Fußballtalente oder treue Fans im besten Alter – beim Fußballspiel kommen Generationen zusammen. Dass die Bewohner*innen des Haus Liebhartstal heute so aktiv am Sportgeschehen teilnehmen konnten, zeigt, wie wichtig Inklusion und Teilhabe für ein selbstbestimmtes Leben im Alter sind“, erklärt Bezirksvorsteherin Steffi Lamp, die gemeinsam mit der Gruppe das spannende Match verfolgte.
„Wir freuen uns sehr, dass wir den legendären Sportclub nun aus nächster Nähe anfeuern können“, freut sich Ulrike Geier-Plaschke, Direktorin des Haus Liebhartstal. Gemeinsam mit einer Gruppe von Bewohner*innen, darunter auch zwei Rollstuhlfahrer*innen, sowie ihrem Team, folgte sie der Einladung zum Heimspiel.
Ehrenankick setzt starkes Zeichen
Ein Highlight des Nachmittags war der Ehrenankick. „Besonders stolz sind wir auf den gemeinsamen Ehrenankick mit Bezirksvorsteherin Steffi Lamp, Direktorin Ulrike Geier-Palaschke und der tatkräftigen Unterstützung ihrer Kinder. Das war ein schöner Moment und ein starkes Zeichen für Wertschätzung gegenüber allen Mitgliedern der Gesellschaft“, betont Simon Bluma, stellvertretender Geschäftsführer der Häuser zum Leben. Er unterstreicht die besondere Stimmung am Platz: „Unsere Bewohner*innen fühlten sich sofort als Teil der großen Sportclub Community.“
Vielfalt, Nähe und gesellschaftlicher Zusammenhalt
„Mit dem Wiener Sportclub teilen wir das Engagement für eine inklusive Gesellschaft, in der jeder Mensch, unabhängig von Herkunft, Alter oder Fähigkeiten, selbstbestimmt leben kann. Gemeinsame Erlebnisse wie dieses, stärken den sozialen Zusammenhalt und bereichern die Lebensqualität unserer Bewohner*innen“, fügt Bluma hinzu.
„Der Wiener Sportclub steht nicht nur für sportliche Erfolge, sondern auch für gesellschaftliche Werte wie Vielfalt, Inklusion und Toleranz“, erklärt WSC-Sektionsleiter David Krapf-Günther. Er verweist auf die von den „Freund*innen der Friedhofstribüne“ – einer Anhängergruppe, die über die Landesgrenzen hinaus für ihre Weltoffenheit, Fairness und Kreativität bekannt ist – getragene Atmosphäre bei Spielen. Anstelle von Bengalos und Buh-Rufen gibt es hier Konfetti, Seifenblasen und Applaus – auch für die gegnerische Mannschaft und das Schiedsrichter*innen-Team.
Weitere Informationen zu den Häusern zum Leben finden Sie unter: Häuser zum Leben