Das Österreichische Bundesheer und der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs (ASBÖ) wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Mit einer neuen unterzeichneten Absichtserklärung legen Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und ASBÖ-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller den Grundstein für eine stärkere Kooperation in der internationalen Katastrophenhilfe.
„Wir schaffen eine Basis, um unsere Einsatzbereitschaft weiter zu verbessern – für die Menschen, die in Not geraten“, betonte Ministerin Tanner. Besonders bei Einsätzen wie der Trinkwasseraufbereitung oder der Erdbebenrettung soll die Zusammenarbeit zwischen der Katastropheneinheit des Bundesheeres, AFDRU, und dem internationalen Hilfsteam des Samariterbundes, SA-RRT, ausgebaut werden.
Die Partnerschaft umfasst gemeinsame Trainings, den Austausch von Fachwissen und die Nutzung von Infrastruktur wie Ausbildungsanlagen und Übungsplätzen. „Es geht darum, Kräfte zu bündeln und voneinander zu lernen. Das ist der Schlüssel zu erfolgreicher Hilfe“, ergänzte Hundsmüller.
Tradition trifft Innovation
AFDRU bringt jahrzehntelange Erfahrung aus internationalen Katastropheneinsätzen mit. Die Einheit wird bei Bedarf aus Freiwilligen zusammengestellt und arbeitet eng mit zivilen Spezialisten zusammen. Der Samariterbund hingegen ist nicht nur im sozialen Bereich fest verankert, sondern auch international gut vernetzt – etwa über den EU-Zivilschutzmechanismus oder Samaritan International (SAM.I.).
Im Fokus: Hilfe, die ankommt
Diese Zusammenarbeit ist mehr als ein symbolischer Akt. Sie bedeutet konkrete Verbesserungen bei Auslandseinsätzen – sei es durch effizientere Sanitätsversorgung, schnellere Logistik oder optimierte Einsatzvorbereitung. „In Krisensituationen zählt jede Minute. Diese Partnerschaft soll dafür sorgen, dass wir noch schneller helfen können“, so Hundsmüller.