Wien zieht die Reißleine: Nach wiederholten Verstößen gegen baubehördliche Vorschriften wurde eine Baustelle in Rudolfsheim-Fünfhaus offiziell gesperrt. Die Verantwortlichen hatten trotz mehrfacher Verwarnungen weitergebaut – nun ist endgültig Schluss.
Die Baustelle befindet sich in einem bewohnten Wohnhaus. Doch anstatt sich an die Vorgaben zu halten, wurden die Bauarbeiten unrechtmäßig fortgesetzt. Die Gruppe Sofortmaßnahmen führte daher gemeinsam mit der LPD-Wien, der Finanzpolizei, der MA 06 (Rechnungs- und Abgabewesen) und der MA 37 (Baupolizei) eine Kontrolle durch – mit brisantem Ergebnis.
Zwei Arbeiter wurden ohne gültige Beschäftigungspapiere angetroffen. Zudem hagelte es Anzeigen: Zwei Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz und eine Anzeige nach der Gewerbeordnung, da das vorgeschriebene Gewerbe nicht angemeldet war.
Baustelle versiegelt – Arbeiten gestoppt
Um sicherzustellen, dass die Bauarbeiten nicht illegal weitergeführt werden, wurden sämtliche Zugänge versiegelt. Zusätzlich verhängten die Behörden eine Sperre für den Baukran und den Lastenaufzug.
Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, stellt klar: „Wer behördliche Vorgaben ignoriert, gefährdet nicht nur Arbeiterinnen, sondern auch Anwohnerinnen. Solange alle Auflagen nicht erfüllt sind, bleibt diese Baustelle zu.“