Brandgefahr: Grill-Verbot auf öffentlichen Grillplätzen

Aufgrund von Brandgefahr ist das Grillen auf öffentlichen Grillplätzen vorerst verboten. ©Berger

Der Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien hat auf die bereits lang anhaltende Trockenheit reagiert. Daher ist momentan ist das Rauchen, Grillen und Hantieren mit offenem Feuer im Wald und in unmittelbarer Nähe zum Wald verboten.

Durch das Ausbleiben nachhaltiger Niederschläge in Wien ist der Boden der Wälder und Wiesen unserer Stadt bis in Tiefen von über 20 cm vertrocknet, was die Waldbrandgefahr noch massiv verstärkt. Aus diesem Grund wird wegen möglicher Waldbrandgefahr ein Grillverbot für alle öffentlichen Grillplätze in der Stadt verhängt. Auch das Rauchen, das Hantieren mit offenem Feuer und Licht sowie jegliches Feuer entzünden im Wald und dessen Gefährdungsbereich im Gebiet der Stadt Wien sind verboten. Das Verbot gilt bis auf weiteres und wird erst bei nachhaltigen Regenschauern wieder aufgehoben.

“Auf Grund der extremen Trockenheit ist die Waldbrandgefahr besonders akut, daher appellieren wir an die Bevölkerung, sich an dieses Verbot zu halten, um niemanden zu gefährden”, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. “Sollten Sie während eines Spazierganges einen Waldbrand entdecken, bitte sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 122 alarmieren“, ersucht Forstdirektor Andreas Januskovecz die Wiener Bevölkerung um Mithilfe. Das Grillen in privaten Gärten außerhalb des Gefährdungsbereiches des Waldes ist gestattet. Die Stadt Wien mahnt aber angesichts der Trockenheit zu besonderer Vorsicht.

Strenge Kontrolle durch Forstbetrieb

In den Wiener Waldgebieten wird von Förstern der Stadt Wien streng kontrolliert! Wer gegen die verhängten Verbote verstößt, muss mit hohen Strafen rechnen. Bis zu 7.300 Euro können da laut Forstdirektor pro Vergehen schon einmal fällig werden. Im Falle eines Waldbrandes kann das noch bedeutend teurer werden. Wenn der Verursacher festgestellt werden kann, muss dieser den gesamten Waldbrandeinsatz zahlen. Das kann leicht in die hunderttausende Euros gehen.