Die Volkshilfe feiert heuer 75-jähriges Bestehen. Die Organisation, die im Kampf für soziale Gerechtigkeit und gegen Armut auftritt, erzählt nun ihre Gründungsgeschichte in Form einer Grafic Novel. Das Volkshilfe Comic „Armut überwinden“ ist ein spannendes Zeitdokument aus Sicht von Leopoldine Cerny, einer Volkshelferin der ersten Stunde.
Partnerin im Kampf gegen Armut
Die Volkshilfe wurde 1947 von Luise Renner, Frau von Karl Renner, gegründet. Die soziale Organisation geht aus der „Societas – Sozialistische Arbeiterhilfe“, die 1921 entstanden, und im austrofaschistischen Ständestaat 1934 verboten wurde, hervor. „Armut überwinden“ erzählt mit liebevoll gezeichneten Bildern die Geschichte der Volkshilfe. „Die Volkshilfe sieht sich als Partnerin im Kampf gegen Armut“, so Michael Häupl, Präsident der Volkshilfe Wien. Das Werk soll die Idee und Geschichte der Volkshilfe den Menschen näher bringen, betonte der Wiener Altbürgermeister bei der Buchpräsentation im ComicTreff in der Barnabitengasse.
Die Geschichte der Volkshilfe ist eng mit der Frauengeschichte verbunden, führte Tanja Wehsely, Geschäftsführerin der Volkshilfe Wien aus. Denn es waren und sind vor allem Frauen, die sich ehrenamtlich in der Solidarhilfe einsetzen. „Die Volkshilfe ist nicht nur eine caritative Organisation, sie steht vor allem für soziale Rechte ein“, so Wehsely.
Junges Publikum begeistern
„Geschichte ist eine Sammlung von Geschichten“, erklärt Autor Harald Havas. Man möchte mit „Armut überwinden“ die realen Rahmenbedingungen der Gründung einfangen und jene vor den Vorhang holen, die heute noch ein Vorbild sind.
Die Grafic Novel erschien im Echomedia Buchverlag. „Die Grafic Novel „Armut überwinden“ ist ein sehr gelungenes Beispiel dafür, wie man mit einem komplexen historischen Thema ein junges Publikum begeistern und sie neugierig auf eine Hilfsorganisation wie die Volkshilfe machen Kann“, betonte Ilse Helmreich, Verlagschefin von Echomedia Buchverlag
