Beginn der Winterzeit: ÖBB drehen an 4.000 Uhren

In der Nacht werden die Bahnhofsuhren automatisch auf Winterzeit umgestellt. ©ÖBB/Kapferer

Es ist wieder einmal soweit: In der Nacht von heute auf morgen beginnt um 3 Uhr bzw. um 2 Uhr früh die neue „Winterzeitrechnung“, d.h. es werden die Uhren um 3 Uhr nachts auf 2 Uhr „zurückgestellt“: Auch bei den Österreichischen Bundesbahnen(ÖBB) werden dafür landesweit wieder über 4.000 Uhrwerke gleichzeitig umgestellt sowie Server und Rechner synchronisiert.

Achtung: Während dieser einen Stunde bleiben Nachtreisezüge stehen und setzen ihre Fahrt anschließend gemäß Fahrplan fort. Keine Auswirkungen hat die Zeitumstellung auf die Nacht S-Bahnen, diese Züge fahren wie eine Stunde zuvor.

„Hauptuhren“ und „Nebenuhren“

Die physisch vorhandenen Uhren, die die Fahrgäste auf den Bahnsteigen, in Bahnhofsgebäuden oder deren Fassaden sehen können, werden als „Nebenuhren“ bezeichnet. Diese werden durch die „Hauptuhren“ in den Technikräumen synchron angesteuert, um eine präzise und einheitliche Zeitanzeige zu gewährleisten. Parallel dazu wird auf Monitoren, Hauptanzeigern und Bahnsteiganzeigern der neuesten Generation die aktuelle Uhrzeit digital angezeigt. Dieser Prozess läuft automatisch ab – die Uhren „wissen“, dass die Zeitumstellung und damit auch die kalte Jahreszeit kommen. Die Synchronisation der Hauptuhren erfolgt entweder mittels dem Zeitzeichensender DCF77, eines GPS-Satelliten oder eines NTP-Servers.

Am meisten Uhren gibt es in NÖ

Insgesamt gibt es in Österreich 4.041 Nebenuhren. Niederösterreich führt die Liste mit 973 Bahnhofsuhren an, gefolgt von Wien mit 621 und der Steiermark mit 536 Uhren. Das Bundesland mit der geringsten Anzahl an „Bahnhofsuhren“ ist das Burgenland mit nur 60 Stück.