Seit April 2022 bietet das Klimaschutzministerium in Österreich den sogenannten “Reparaturbonus” an. Diese Initiative zielt darauf ab, die Reparatur von elektrischen und elektronischen Geräten zu fördern, anstatt diese durch Neukäufe zu ersetzen.
Damit sollen nicht nur die ökologischen Ziele des Landes unterstützt, sondern auch die Abfallmenge reduziert und wertvolle Ressourcen geschont werden. Der Reparaturbonus steht allen Privatpersonen mit Wohnsitz in Österreich zur Verfügung und hat das Potenzial, das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu stärken.
Handwerkerbonus als neue Unterstützung für Privatpersonen
Ergänzend dazu wurde im März 2024 der “Handwerkerbonus” vom Wirtschaftsministerium eingeführt. Dieser Bonus richtet sich ebenfalls an Privatpersonen in Österreich und zielt darauf ab, handwerkliche Dienstleistungen zu fördern. Mit diesem neuen Anreiz soll die heimische Wirtschaft unterstützt und gleichzeitig die Beschäftigung im Handwerkssektor gestärkt werden. Der Handwerkerbonus bietet eine finanzielle Entlastung für jene, die Reparatur- und Renovierungsarbeiten in Anspruch nehmen möchten, und trägt dazu bei, den Kreislaufgedanken in der Wirtschaft zu verankern.
Die Rolle des Individualverkehrs im ländlichen Raum
Ein wichtiger Aspekt im Rahmen der Klimaschutzbemühungen in Österreich ist der Individualverkehr, besonders im ländlichen Raum. Aufgrund der noch unzureichenden Abdeckung des öffentlichen Verkehrsnetzes ist das Auto für viele Menschen in ländlichen Gebieten nach wie vor unverzichtbar. Daher ist es umso wichtiger, Lösungen zu finden, die den CO2-Ausstoß verringern und gleichzeitig die Mobilität der Bevölkerung sicherstellen. Hier könnten angepasste und erweiterte Bonussysteme eine wesentliche Rolle spielen, indem sie nicht nur den Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel fördern, sondern auch die Instandhaltung und Reparatur bestehender Fahrzeuge unterstützen.
Erweiterte Boni als Zukunftsmodell
Eine Erweiterung und Anpassung der bestehenden Boni-Systeme könnte ein klares Signal der österreichischen Bundesregierung sein. Einerseits würden damit die Bürgerinnen und Bürger finanziell entlastet, andererseits würde die heimische Wirtschaft weiter gestärkt. Gleichzeitig wäre eine solche Maßnahme ein bedeutender Beitrag zum Klimaschutz. Indem der Fokus auf die Reparatur statt auf den Neukauf von Geräten und Fahrzeugen gelegt wird, könnte der CO2-Ausstoß erheblich gesenkt und Ressourcen geschont werden.
ChipsAway als Vorbild für nachhaltige Reparaturen
Ein herausragendes Beispiel für nachhaltige Reparaturpraxis in Österreich ist das Unternehmen ChipsAway. Mit 28 Standorten gehört ChipsAway zu den führenden, vertragsfreien KFZ-Werkstätten des Landes. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Schäden am Fahrzeug – sei es Lackschäden, Kratzer oder Dellen – professionell, schnell und kostengünstig zu reparieren. Durch die Reparatur statt den Austausch von Fahrzeugteilen trägt ChipsAway Jahr für Jahr dazu bei, tausende Kubikmeter CO2-Emissionen zu vermeiden. Dies zeigt, wie wichtig und effektiv nachhaltige Reparaturmaßnahmen sein können, sowohl für die Umwelt als auch für die heimische Wirtschaft.