Seit Montag sind sie wieder im Einsatz: Lotti, Hannerl, Rudolfa, Pünktchen, Rosi und der Widder Willi. Die Schafherde des Mostviertler Betriebs Kablhof hat auf der Donauinsel Saisonstart.
Insgesamt 30 Tiere werden zunächst die wilden Wiesen im Norden der Donauinsel “pflegen”. Seit 2019 setzt die Stadt Wien auf die nachhaltige Wiesenpflege.
Nachhaltig
Die Schafherde wächst im Frühjahr noch auf 70 Tiere an. Sie sind ein umweltschonender Ersatz von Rasenmähern, ganz ohne Abgase und dröhnendem Motorengeräusch, wie Stadträtin Ulli Sima weiß. „Auch die Artenvielfalt wird durch diese Art der natürlichen Mahd gestärkt und damit der Lebensraum für Insektenarten wie Schmetterlinge, Fang- und Heuschrecken geschützt“. Die Tiere fressen niemals die komplette Wiese kahl, sondern lassen auch Pflanzen übrig. Schmetterlinge und Heuschrecken können die Wiesen dann als Lebensraum nutzen
Rund um die Uhr
Die Donauinsel-Schafe sind täglich im Einsatz. Im ruhigen Nordern der Insel bleiben sie jeweils eine Woche auf einer Weidefläche, geschützt von einem mobilen Elektrozaun. Allein im Vorjahr konnten die wolligen Gärtner rund 10,3 Hektar Wiesenfläche abgrasen. Besucher werden gebeten, die Tiere keineswegs zu füttern und auf ihre Hunde und die Leinenpflicht zu achten. Das Fotografieren der Schafe ist erlaubt.Einmal täglich werden die Tiere von den Schäfern besucht. Sie schauen, ob es allen gut geht, füllen den Wassertrog und kontrollieren den Zaun.
Die Schafbeweidung wird seit 2019 durchgeführt und ist Teil des EU-Projekts LIFE DICCA, das die Fachabteilung Wiener Gewässer im Herbst 2018 auf der Donauinsel gestartet hat. In diesem Projekt werden verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um die Donauinsel an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.
