Der Dirndlschleifen-Ratgeber

©Bubu Dujmic, Kaiser Wiesn

Ob rechts, links, in der Mitte oder hinten – die Positionder Dirndlschleife kann vieles über den -Beziehungsstatus der Trägerin verraten. Dabei wird die Seite stets aus der Sicht der Dirndlträgerin beurteilt.

Dirndlschleife rechts:  Verliebt, ­verlobt, ­verheiratet

Bindet die Trägerin die Schleife auf der rechten Seite, bedeutet das der Tradition nach, dass sie verliebt, verlobt oder verheiratet ist. Eine einfache Eselsbrücke: Rechts ist die Seite, auf der üblicherweise der Ehering getragen wird. Das bedeutet, dass die Dame entweder liiert ist oder einfach in Ruhe feiern möchte.

Dirndlschleife links: Single

Wird die Schleife auf der linken Seite gebunden, deutet die Trägerin an, dass sie prinzipiell noch zu haben ist. Sie ist also unverheiratet oder sogar single. Flirtchancen stehen also gut, aber aufgepasst: Das ist natürlich kein Freifahrtschein für aufdringliche Annäherungsversuche! Nein bleibt nein, ganz egal auf welcher Seite die Schleife gebunden ist.

Dirndlschleife in der Mitte: Jungfrau oder „Geht di nix an!“

Wird die Dirndlschleife in der Mitte gebunden, bedeutet das aus traditioneller Sicht, dass die Dame Jungfrau ist. Daher findet man die mittig sitzende Schleife häufig bei sehr jungen Trägerinnen. Die moderne Bedeutung ist jedoch: „Geht di nix an!“ – Womöglich möchte die Dirndlträgerin ihren Beziehungsstatus einfach geheim halten.

Dirndlschleife hinten: Kellnerin, Kind oder Witwe

Die Dirndlschleife kann natürlich auch hinten gebunden werden. Aber Achtung: Im Rücken binden Kellnerinnen, Kinder oder Witwen. Für Kellnerinnen ist es wichtig, vorne die Geldbörse zu tragen, da bleibt nur noch hinten Platz für die Dirndlschleife. In manchen Gegenden Österreichs wie beispielsweise im Salzkammergut wird die Schürze traditionell ausschließlich hinten gebunden. Mit ein paar taktvollen Fragen lässt sich dies aber bestimmt herausfinden.