Samariter betreuen derzeit 700 Ukraine-Flüchtlinge

(C) Samariterbund Wien: Der Bratungsbedarf unter geflüchteten Ukrainern ist weiterhin hoch.
(C) Samariterbund Wien: Der Bratungsbedarf unter geflüchteten Ukrainern ist weiterhin hoch.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine jährt sich am 24. Februar. Sieben Millionen Menschen sind auf der Flucht. Innerhalb kürzester Zeit stellte die Stadt Wien gemeinsam mit Hilfsorganisationen ein breites Unterstützungsangebot für ukrainische Flüchtlinge in Wien auf. So auch der Samariterbund Wien. Aktuell betreut die Organisation 700 Menschen aus der Ukraine.

Bedarf

Auch ein Jahr nach Ausbruch des Krieges herrsche ein großer Beratungsbedarf bei vielen Ukrainierinnen und Ukrainern, wie Margret Faigle, Leiterin der Flüchtlingshilfe des Samariterbund Wiens, erklärt. „Für viele von ihnen ist es nach wie vor schwierig, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen oder eine adäquate Wohnmöglichkeit auf dem privaten Wohnungsmarkt zu finden.“

Der Samariterbund Wien hat im letzten Jahr 4.750 Plätze in Notquartieren zur Verfügung gestellt. Aktuell bieten die Wiener Samariter 700 Vertriebenen eine Unterkunft in der Bundeshauptstadt. Der Samariterbund mietete dazu extra private Wohnungen und auch ein Hotel am Ring an. Im Hotel sind an die 300 Personen untergebracht.

Anpassung gefordert

„Ein wesentliches Thema ist die Finanzierung. Wir brauchen eine Anpassung der Tagesätze in der Grundversorgung. Der Tagessatz liegt bei Einrichtungen für Familien und Erwachsene bei 25 Euro – brutto. Damit können aber die Kosten für Miete, Energie, Verpflegung und Betreuung nicht einmal ansatzweise gedeckt werden“, appelliert Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbund Wiens, an die zuständigen Behörden.