Das MAK widmet ab 17. April mit „My Ullmann. Gelebter Kinetismus: Bilder, Bühne, Kunst am Bau“ Maria Ullmann eine eigene Werkschau. Sie gilt als kompromisslose Pionierin des 20. Jahrhunderts.
Futuristisch, bunt, modisch und eigenwillig wie auch tiefgründig in seiner ästhetischen und inhaltlichen Dimension präsentiert sich der künstlerische Kosmos von Maria Ullmann (1905–1995). „My“ – wie sie signierte – gilt als eine der Hauptvertreterinnen des Kinetismus, einer der interessantesten und gleichzeitig am wenigsten beleuchteten Kunstbewegungen des beginnenden 20. Jahrhunderts in Wien.
Bilder, Grafiken, Kostüme
Ausgebildet an der Wiener Kunstgewerbeschule, schuf My Ullmann an vielen Lebensstationen in Österreich, Deutschland und der Schweiz ein beeindruckendes OEuvre: kinetistische Bilder, Gebrauchsgrafik, Stoff-, Bühnen-, und Kostümentwürfe, Möbel, Raum- und Wand- gestaltungen oder Kunst am Bau. Das MAK widmet der kompromisslosen Pionierin des 20. Jahrhunderts die erste Personale in Österreich, MY ULLMANN. Gelebter Kinetismus: Bilder, Bühne, Kunst am Bau.
Weg wird nachgezeichnet
In sechs Kapiteln zeichnet die Ausstellung den künstlerischen Weg von My Ullmann nach. Dabei ist es gelungen, Leihgaben aus großen österreichischen Museen und Privatsammlungen neben bisher nie gezeigten Arbeiten aus ihrem umfangreichen Nachlass für die Ausstellung zu gewinnen. Fotos und Dokumente veranschaulichen die Schaffenskraft und das Temperament der zeitlebens unangepassten Ausnahmekünstlerin.
Voller Vielschichtigkeit
Es ist ein Werk voller Vielschichtigkeit in Materialität und Herangehensweise an die Kunst, das die Recherche zur Ausstellung zutage brachte: Mit nur 16 Jahren entscheidet sich My Ullmann für eine Ausbildung an der für ihre experimentelle Ausrichtung bekannten Wiener Kunstgewerbeschule.
INFO
17.4. bis 1.9.2024
mak.at, 1., Stubenring 5