Die Klimapartnerschaft zwischen Wien Energie und Therme Wien wird weiter umgesetzt und intensiviert. Nach der Installation von Wärmepumpen folgen jetzt Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Therme in Favoriten.
Wien Energie und Therme Wien setzen im Rahmen ihrer Klimapartnerschaft auf Energieeffizienz am Standort Oberlaa im 10. Bezirk. Dies gilt sowohl für Wärme als auch für Strom. Nach der Installation zweier Wärmepumpen folgt nun die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Therme. 820.000 Kilowattstunden grüner Strom werden ab sofort jährlich erzeugt und direkt für die Stromversorgung des Thermenwelt genutzt. Insgesamt können mit dieser Anlage rund 400 Tonnen CO2 eingespart werden. Das ist so viel wie normalerweise 170 Langstreckenflügen von Wien nach Tokyo an CO2 verbrauchen.
„Weitläufige Dachflächen wie bei der Therme Wien sind zur grünen Stromgewinnung besonders geeignet, da aufgrund der Größe entsprechend mehr grüner Strom produziert werden kann. Die neuen Photovoltaikanlagen erzeugen jährlich so viel Strom wie umgerechnet rund 400 Zwei-Personen-Haushalte in Wien verbrauchen“, so Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke.
„Als Wien Holding unterstützen wir die Stadt Wien bei der Erreichung der Klimaziele. Mit Projekten wie diesem tragen wir zur nachhaltigen Entwicklung des Wirtschafts- und Lebensraumes Wien bei“, meint Oliver Stribl, Geschäftsführer der Wien Holding.
“Unsere Klimapartnerschaft mit der Therme Wien ist ein schönes Beispiel für nachhaltige Energieerzeugung. Die erfolgreiche Umsetzung der Wärmepumpe, die das Abwasser aus den Thermenbecken zur Wärmeversorgung der Wiener*innen nutzt, war nur der Anfang. Jetzt haben wir eine Photovoltaikanlage gemeinsam umgesetzt, um auch die Stromerzeugung vor Ort grün zu gestalten“, erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung.
Nachhaltiges Energiemanagement
Die Therme Wien investiert bereits seit Jahren im Bereich der Energieeffizienz und plant weitere Investitionen in Richtung Energie-Autarkie. „Wir produzieren bereits seit Jahren einen großen Teil unserer Wärme selbst. Zusätzlich setzen wir laufend weitere Energieeffizienzmaßnahmen um. Mit der neuen Photovoltaik-Anlage machen wir einen weiteren großen Schritt im nachhaltigen Energie-Management. Das ist auch deswegen besonders wichtig, da die massiv gestiegenen Energiekosten alle Gesundheits- und Freizeiteinrichtungen vor große Herausforderungen stellen“, so Edmund Friedl, Geschäftsführer der Therme Wien.
Im Verlauf der letzten 13 Jahre – seit Errichtung der neuen Therme Wien – ist es gelungen, rund 60 Prozent des gesamten Wärmebedarfs durch Nutzung der Abwärme der Thermalquellen abzudecken. Die Abwärme des Thermal-Abwassers wird wiederum seit Mai 2022 in Zusammenarbeit mit Wien Energie zur Fernwärme-Erzeugung genutzt. Dadurch wird die Wärme ideal eingesetzt.
Die „Smartflower“-Solarblume
Als Zeichen der Klimapartnerschaft zwischen Wien Energie und Therme Wien wurde eine „Smartflower“ vor dem Haupteingang der Therme installiert. Die Solarmodule sind einer großen Blume nachempfunden, folgen eigenständig dem Sonnenlicht und erzeugen so bis zu 9.000 kWh Strom pro Tag. Die „Smartflower“ faltet sich bei Sonnenuntergang automatisch zusammen und reinigt sich selbst, um die maximale Sonnennutzung dauerhaft zu gewährleisten.