Gauguin: Ein Meister der Moderne kehrt zurück

Desirée und AndreasTreichl, Ingried Brugger und Robert Zadrazil | ©leisure communications, Christian Jobst

Am Mittwochabend fand die feierliche Eröffnung der Ausstellung „Gauguin – Unexpected“ im Bank Austria Kunstforum Wien statt.

Geladene Gäste aus der Kunstszene sowie prominente Vertreter der Wirtschaft kamen zusammen, um die beeindruckende Retrospektive des weltberühmten Künstlers Paul Gauguin zu feiern. Die Ausstellung zeigt über 80 Werke des Künstlers und ist bis zum 19. Jänner 2025 zu sehen.

Ein kulturelles Highlight in Wien

Die Ausstellung wurde von Direktorin Ingried Brugger und UniCredit-Country-Manager Robert Zadrazil eröffnet. Unter den Gästen waren zahlreiche Kunstfreunde, die die Eröffnung im prachtvollen Palais Ferstel mit einer musikalischen Einlage von Sopranistin Anna Prohaska genossen. Anschließend konnten die Besucher einen ersten Blick auf die Werke von Paul Gauguin werfen. Die Ausstellung stellt eine der bedeutendsten Retrospektiven des Künstlers seit den 1960er Jahren dar und verspricht, ein Highlight des Wiener Kulturherbstes zu werden.

Die Kunst von Paul Gauguin – mehr als Malerei

Die Ausstellung „Gauguin – Unexpected“ bietet dem Publikum nicht nur einen Blick auf Gauguins bekannte Gemälde, sondern auch auf weniger bekannte Werke wie Grafiken, Holzschnitte, Skulpturen und frühe Arbeiten. Kuratorin Evelyn Benesch hat es in Zusammenarbeit mit renommierten Museen und privaten Sammlungen geschafft, eine Ausstellung zu kuratieren, die den Besucher auf eine Entdeckungsreise durch das Schaffen Gauguins mitnimmt. Besonders spannend ist die Präsentation von Gauguin als Autor zahlreicher Publikationen, die seine künstlerische Vielseitigkeit unterstreichen.

Ein starkes Netzwerk für ein außergewöhnliches Kunsterlebnis

Die Ausstellung ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit und intensiver Zusammenarbeit mit den führenden Kunstinstitutionen weltweit. Ingried Brugger betont die Herausforderungen und die Bedeutung dieser außergewöhnlichen Retrospektive: „Eine Gauguin-Ausstellung ist in jeder Hinsicht eine große Sache und eine Tour de Force, die uns über Jahre beschäftigt hat.“ Die Möglichkeit, Werke aus renommierten Museen und privaten Sammlungen zu erhalten, sei nur durch ein exzellentes Netzwerk und ein überzeugendes Konzept möglich gewesen.

Unterstützung durch Partner und Sponsoren

Die Realisierung einer Ausstellung dieser Größe und Bedeutung wäre ohne die Unterstützung von Sponsoren nicht möglich. Robert Zadrazil, UniCredit-Country-Manager, hob in seiner Rede hervor, dass die Durchführung dieser Retrospektive in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Beweis für die hohe Reputation des Bank Austria Kunstforums ist. Auch Philipp Wassenberg, CEO der ERGO Versicherung, betonte die Bedeutung der kulturellen Auseinandersetzung: „Durch das Sponsoring dieser Ausstellung möchten wir den kulturellen Austausch und die Auseinandersetzung mit zentralen Themen unserer Gesellschaft fördern.“

Kunst als Motor für gesellschaftliche Entwicklung

Franck du Plessix, CEO von Amundi Austria, unterstrich in seiner Ansprache die gesellschaftliche Verantwortung von Kunst: „Kunst bewegt, fördert den Dialog und unterstützt Innovation.“ Als langjähriger Partner des Bank Austria Kunstforums sieht Amundi es als wichtige Aufgabe, Kunsterlebnisse einem breiten Publikum zugänglich zu machen und zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beizutragen.

Kulinarischer Ausklang mit französischen Spezialitäten

Nach der Eröffnung im Palais Ferstel versammelten sich die Gäste im „tresor“ des Bank Austria Kunstforums, um den Abend bei einem exklusiven Dinner ausklingen zu lassen. Kulinarisch wurden die Besucher mit Austern, Heuschreckenkrebs-Cocktail, Roquefort-Birnen-Tartelette und Boeuf Bourguignon verwöhnt – eine Hommage an Gauguins französische Wurzeln.

Mit „Gauguin – unexpected“ widmet sich das Bank Austria Kunstforum Wien einem der großen Wegbereiter der Moderne. Es ist die erste umfassende Retrospektive in Wien seit den 1960er-Jahren.

Paul Gauguin (1848–1903) soll in dieser Ausstellung als einer der Künstler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gezeigt werden, die das Bild über die gesehene Wirklichkeit hinaus zu einem autonomen Kunstwerk geführt haben. Gauguin ist es, der Malerei nicht als Ausschnitt aus der Natur, sondern als Darstellung von Stimmungen, Archetypen und Emotionen versteht.

„Gauguin – unexpected“ veranschaulicht die Entwicklung des Künstlers vom Spätimpressionisten zum Symbolisten und Synthetisten und zu einer neuen, weit ins 20. Jahrhundert weisenden Bildsprache. Unerwartet – unexpected – ist dabei die Qualität und Reichhaltigkeit nicht nur der Gemälde, sondern vor allem auch der grafischen Zyklen und Skulpturen. An ihnen lässt sich der Wandel von der akademischen Auffassung zu einem davon gelösten, freien und unkonventionellen Umgang mit der Form und das Oszillieren zwischen Kulturen und Traditionen exemplarisch festmachen.

Die Ausstellung ist von 3. Oktober 2024 bis 19. Jänner 2025 im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen. Weitere Informationen auf kunstforumwien.at