Hedy Lamarr Preis holt Forscherinnen vor den Vorhang

(C) David Bohmann: Die nominierten für den diesjährigen Hedy Lamarr Preis stehen fest.

Die Stadt Wien zeichnet mit dem Hedy Lamarr Preis Forscherinnen in Österreich für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der IT aus. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in der Höhe von 10.000 Euro dotiert. Insgesamt sind dieses Jahr sieben Forscherinnen für den begehrten Informationstechnologiepreis nominiert.

Hedy Lamarr – IT-Pionierin

Benannt ist der Preis nach der in Wien geborenen Hollywood-Legende und Erfinderin Hedy Lamarr. Hedy Lamarr erfand Technologien, die Bluetooth und WLAN ermöglichen und ist somit eine wichtige Pionierin im Bereich der Mobilfunktechnik.

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Der seit 2018 alljährlich von der Stadt Wien verliehene Preis wird dieses Jahr im Rahmen der Digital Days am 19. Oktober 2021 am Erste Campus verliehen. Gestiftet wird der Preis von der Stadt Wien in Kooperation mit UIV – Urban Innovation Vienna, einem Unternehmen der Wien Holding, und der DigitalCity.Wien Initiative.

Forscherinnen vor den Vorhang

Mit dem Preis möchte die Stadt nicht nur aussergewöhnliche Leistungen von Forscherinnen auszeichnen, sondern auch traditionelle Rollenbilder aufbrechen. Durch die Sichtbarmachung der Leistungen der Wissenschaftlerinnen, sollen weibliche Vorbilder im Bereich der Wissenschaft und Technik geschaffen werden. Davon zeigt sich auch Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál überzeugt: „Der Hedy Lamarr Preis zeichnet innovative Frauen in der IT aus und macht ihre Leistung damit sichtbar. Vorbilder machen Mädchen und jungen Frauen Mut, ihren eigenen Weg zu gehen und zeigen, dass ihnen alle Chancen offenstehen. Die Botschaft des Hedy Lamarr Preises ist: Traut euch alles zu!“

Nominierte für den Hedy Lamarr Preis 2021  

(C) David Bohmann: Nominierte für den Hedy Lamarr Preis: Jiehua Chen, TU Wien, Manuela Geiß, Software Competence Center Hagenberg, Fariba Karimi, Complexity Science Hub, Vesna Krnjic, TU Graz, Johanna Pirker, TU Graz, Andrea Salfinger, JKU Linz, Katta Spiel, TU Wien

Eine unabhängige Fachjury, bestehend aus den Preisträgerinnen der Vorjahre – Laura Nenzi, Martina Lindorfer und Verena Fuchsberger-Staufer – und den anerkannten Wissenschaftlerinnen Ivona Brandić, Laura Kovacs und Martina Mara, beurteilt nun die Forschungsprojekte der Kandidatinnen und bestimmt die Preisträgerin.

Für die Nominierung und Qualitätssicherung zeichnen FWF Der Wissenschaftsfonds, WWTF – Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds und FFG – die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft verantwortlich. 

Die Nominierten für den diesjährigen Hedy Lamarr Preis der Stadt Wien sind:

Jiehua Chen, TU Wien (Forschungsfokus: Effiziente Algorithmen für gesellschaftliche Entscheidungsprozesse) 

Manuela Geiß, Software Competence Center Hagenberg (Forschungsfokus: Algorithmen in der Künstlichen Intelligenz)

Fariba Karimi, Complexity Science Hub (Forschungsfokus: Algorithmische Verzerrungen in sozialen Netzwerken und ihre Auswirkungen auf benachteiligte Gruppen)

Vesna Krnjic, TU Graz (Forschungsfokus: Innovative Methoden, die Mädchen und junge Frauen ermutigen, das Programmieren zu lernen) 

Johanna Pirker, TU Graz (Forschungsfokus: Innovative Lernmethoden und immersive Erfahrungen)

Andrea Salfinger, JKU Linz (Forschungsfokus: KI-unterstütztes Situationsmanagement)

Katta Spiel, TU Wien (Gerechtigkeit in der Gestaltung von Technologien)