Die Stadt steht besser da als der Bund – sagt die Wiener Wirtschaftskammer. Und spricht davon, dass die “Wifo-Regionalprognose” nun weit positiver ist.
Die Stimmung in vielen Betrieben der Stadt ist seit Monaten schlecht. Kein Wunder: Die Durststrecke der heimischen Wirtschaft dauert schon zwei Jahre. Vor allem Industrie und Bauwirtschaft leiden unter Auftragsrückgängen, bedingt durch Kriege in der Nähe und einer massiven Inflation zu Jahresbeginn. Doch die neueste Regionalprognose des Wirtschaftsforschungsinstituts lässt hoffen.
Vorsichtige Zuversicht
„Die Stimmung der Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer ist wieder positiver. Ihre Erwartungen der vergangenen Monate wurden übertroffen und sie blicken zuversichtlich nach vorne. Allgemein rechnen sie mit einem stabilen Aufschwung“, fasst Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, die Lage zusammen. Laut Wifo wird die Wirtschaftsleistung der Stadt mit + 0,2 % heuer leicht wachsen, während im österreichischen Schnitt ein „roter Nuller” prognostiziert wird. Mit + 0,9 % kräftiger zulegen wird der Beschäftigtenstand.
Lohnnebenkosten senken
Ähnliche Zuversicht ergibt die Umfrage des “Konjunkturbarometers der Wirtschaftskammer”. Demnach hellen sich die Erwartungen für die kommenden Monate auf. „Die Wiener Betriebe glauben an ihre Unternehmen, an ihre Geschäftsidee und an Wien”, ist Ruck überzeugt. „Damit sie weiterhin frei atmen können, braucht es rasch flankierende Maßnahmen. 9 von 10 Unternehmern sehen in der Senkung der Lohnnebenkosten eine dringende Maßnahme zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts.”
Wirtschaftskammer-Wien-Boss Walter Ruck sendet positive Signale aus: “Die Hoffnung lebt.” (Bild: WKW/Florian Wieser)