Pfarrkirche erstrahlt bald in altem Glanz

(C) Berger: Die altehrwürdige Lainzer Kirche wird saniert.
(C) Berger: Die altehrwürdige Lainzer Kirche wird saniert.

Im Juli 2020 fielen in Hietzing die erlösenden Worte. „Diese Kirche ist unbedingt erhaltenswürdig, aber vor allem ist sie auch erhaltensfähig,“ so damals Oliver Schreiber vom Bundesdenkmalamt. Die Rede war dabei von der Kirche am Lainzer Platz. Die Kirche mit dem alten Pfarrhof und die ehemalige Volksschule von Lainz und Speising – das Biedermeierhaus, in dem Senta Berger aufgewachsen ist – der schöne Stiegenaufgang und die Grünflächen bilden ein zusammenhängendes, historisch wichtiges Ensemble. Und das wird in Zukunft wieder in dem Glanz der Vergangenheit erstrahlen.

Förderung beschlossen

„Die alte Lainzer Pfarrkirche wird in den nächsten Jahren nun endlich saniert. Eine Begutachtung der Kirche durch das Bundesdenkmalamt hat vor einiger Zeit stattgefunden. Gemeinsam wollen wir das historische Ortsbild von Lainz bewahren und die Aufenthaltsqualität steigern“, umreißt Bezirksvorsteherin Silke Kobald die gemeinsamen Bemühungen für die Verschönerung des historischen Lainzer Ortskerns.

(C) Berger

Seit 2015 werden in der alten Lainzer Kirche, die im Eigentum der Erzdiözese Wien steht, die Gottesdienste der Malankara Syrisch-Orthodoxen Kirche abgehalten. „Der Ortsbilderhalt war und ist mir immer ein großes Anliegen. In einem ersten, entscheidenden Schritt wurden nun Fördermittel aus dem Wiener Altstadterhaltungsfonds genehmigt“, freut sich  Gerhard Schmid, Bezirksparteiobmann der SPÖ. Dieser beteiligt sich mit 115.750,82 €, was ca. einem Drittel der veranschlagten Instandsetzungskosten von 347.287,20 € entspricht.

(C) BV Hietzing: Silke Kobald, Gerhard Schmid und Thomas Gerstbach freuen sich, dass die „alte“ Lainzer Kirche saniert wird. 

„Im Untergrund der Lainzerstraße wird in den kommenden Jahren ein nächster Teilabschnitt der Hauptwasserleitung saniert, auch die Geleisanlagen der Straßenbahnlinie 60 sollen erneuert werden. Diese Chance möchten wir vorrausschauend ergreifen, um eine behutsame Umgestaltung des Platzes und der unmittelbaren Umgebung der Kirche anzudenken und andererseits den Erhalt des wichtigen Ortsbildcharakters zu sichern“, erklärt Bezirksrat  Thomas Gerstbach seine Beweggründe für den in der Bezirksvertretung eingebrachten Antrag zur Erstellung eines Gestaltungskonzeptes.