Michael Häupl: Klare Worte an Impfgegner

(C) Stefan Joham: Michael Häupl findet klare Worte.
(C) Stefan Joham: Michael Häupl findet klare Worte.

Am Sonntag, 19. Dezember, soll der Wiener Ring in ein Lichtermeer getaucht werden. Unter dem Motto „Yes, we Care“ möchten die Initiatoren der Aktion, Daniel Landau und Roman Scamoni, den über 13.000 an COVID-19 verstorbenen Menschen in Österreich gedenken und auf die prekäre Lage des Gesundheitspersonals aufmerksam machen. Die Organisatoren und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möchten eine „Allianz der Vernünftigen“ bilden und einen Kontrast zu den Corona-Demos setzen, die unter anderem von Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern angeführt werden. Nun richtet sich Altbürgermeister Michael Häupl mit klaren Worten an die Impfgegner.

Klare Worte

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Im Rahmen einer Pressekonferenz, die sich der Angriffe auf das Gesundheitspersonal von Corona-Maßnahmen-Gegnern widmete und zur Teilnahme am Lichtermeer aufrief, richtete sich der Wiener Altbürgermeister und Volkshilfe Präsident mit scharfen Worten an die Corona-Maßnahmengegner.

Er verstehe die Sorgen der Menschen die auf die Demos gehen.. Was er allerdings nicht verstehe, ist warum man sich „von extremen Rechten, von Neonazis, von Faschisten“ instrumentalisieren lasse, so Michael Häupl. „Denn diesen Leuten ist die Krankheit völlig wurscht, denen ist die Wissenschaft völlig wurscht und in Wirklichkeit sind denen auch die Leute völlig wurscht“, so der Altbürgermeister.

NS-Vergleich

„Sie (die Rechtsextremen, Anm.) wollen nichts anderes als sich auf die Sorgen der Menschen draufsetzen und ihre Macht weiter auszubreiten.“ Abschließend erklärt Michael Häupl „So fremd ist uns das aus der Geschichte nicht“ und spielt damit auf die NS-Zeit an. Denn auch die Nazi-Propaganda nutzten Verschwörungstheorien, um Sorgen und Ängste der Menschen zu bekräftigen und diese für den Machterhalt des Regimes zu nutzen.

Schweigeminute

Die Veranstaltung ist am letzten Adventsonntag, dem 19. Dezember, ab 16:30 angemeldet, eine Kundgebung oder Reden sind nicht geplant. Ab 17:00 Uhr sollen die Kerzen angezündet und eine gemeinsame Schweigeminute abgehalten werden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gebeten Kerzen mitzunehmen. Zusätzlich sollen Teilnehmende FFP2-Masken tragen sowie der obligatorische Mindestabstand einhalten