Wer das Haustier im Auto dabei hat, sollte stets auf die Sicherheit der Insassen achten. Denn bei nicht richtig transportierten Hunden oder Katzen besteht sowohl für Vier- als auch für Zweibeiner eine Verletzungsgefahr. Die digitale Kfz-Versicherung nexible zeigt die möglichen Risiken auf und gibt Hinweise zur sicheren Befestigung, wobei auch Größe und Gewicht des Tieres zu beachten sind. Denn neben der Unfallgefahr ist auch das Strafmaß bei falschem Transport nicht zu unterschätzen.
Ob Urlaub, ein Ausflug ins Grüne oder einfach nur der Weg zum Einkaufen – Tierbesitzer nehmen ihre Vierbeiner meist gerne überall hin mit. Wer den Weg mit dem Auto zurücklegt, hat darauf zu achten, den lieben Begleiter verkehrssicher unterzubringen. Dass es bestimmte Vorschriften gibt, wie Hunde und andere Tiere im Auto transportiert werden müssen, ist jedoch nicht jedem bewusst. Denn laut Umfragen sichert fast jeder fünfte Inhaber seinen Hund nicht ausreichend. Darauf möchte auch nexible, die Online-Kfz-Versicherung, hinweisen, um Unfälle zu verhindern und betont, dass der Schutz auch immer individuell angepasst sein sollte. Für die ideale Autofahrt gibt es mehrere Möglichkeiten, die im Folgenden aufgezeigt werden.
Dos & Don’ts bei der Mitfahrt
„Was viele staunen lässt, ist jedoch verkehrsrechtlich eindeutig: Hunde gelten im Auto als ‚Gegenstand‘, weswegen Vorschriften zur Ladungssicherungspflicht gelten“, informiert Jonas Boltz, Geschäftsführer des Digitalversicherers nexible, und fügt hinzu: „Bei unsachgemäßer Sicherung können in Österreich sogar Strafen von bis zu 5.000 Euro fällig werden.“ Um dem zu entgehen und zugleich sich selbst und den Haustieren den bestmöglichen Schutz zu bieten, bedarf es – je nach Größe der tierischen Insassen – den richtigen Systemen wie Gurten, Autositzen, Trenngittern oder Transportboxen. Dabei ist auch immer die richtige Anbringung entscheidend. Die Unterbringung ist dann korrekt, wenn sie den Kräften, die während der Fahrt auftreten – wie beispielsweise bei einer Vollbremsung –, standhalten kann. Das Tier einfach nur in den Kofferraum zu verfrachten oder zwischen Sitzlehne und Rücksitz zu platzieren ist demnach nicht ausreichend. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Vierbeiner in diesem Fall ohne „Fixierung“ nach vorne springen und den Fahrer behindern, was in einem Unfall resultieren könnte.
Kleine Tiere von allen Seiten geschützt
Kleine Hunde, Katzen und Nagetiere finden idealerweise „Unterschlupf“ in kleinen Boxen, was eine einfache und zulässige Variante für den Transport darstellt. Es reicht aber nicht, eine solche einfach auf den Beifahrersitz oder in den Kofferraum stellen. Hierbei wird wieder die Ladungssicherungspflicht geltend und damit muss ein Verrutschen verhindert werden – beispielsweise mit einem geeigneten Zurr-Gurt. Ein wenig mehr Freiheit bieten Hundeautositze, die in vielen Variationen und Größen vorhanden sind und sich somit nicht ausschließlich für kleine Rassen eignen.
Alles anschnallen! Spezialgurte für mittelgroße Rassen
Wer keine Box verwendet, kann alternativ zu Autogeschirren greifen. Beim Kauf ist die Passform entscheidend, weswegen eine Anprobe mit dem Hund sinnvoll ist. Andernfalls ist nicht der volle Schutz gegeben, wenn der Gurt beispielsweise zu groß ist. Der Versicherungsexperte merkt außerdem an: „Beim Geschirr sind eine Polsterung sowie vollvernähte Ösen und stabile Haken aus Stahl oder Aluminium ratsam. Nur eine doppelte Befestigung verhindert, dass der Hund bei Turbulenzen weder nach vorne noch zur Seite geschleudert wird.“ Am Beifahrersitz ist die Verwendung solcher Gurte übrigens nicht erlaubt.
Box oder Schutzgitter für große Vierbeiner
Mit Netzen oder Gittern, die verhindern, dass das Tier nach vorne springt oder fliegt, kommt man zwar der ordnungsgemäßen „Ladung“ nach, gewährleistet aber keinen Rundumschutz. Zudem passen Trenngitter nicht in jedes Fahrzeug. Die bessere Variante sind Gitterboxen, die quer in Fahrtrichtung eingebaut und mit Spanngurten an den Verzurrösen angebracht werden. Hierbei ist das Größenverhältnis zwischen Box und Hund essentiell, wie Boltz anmerkt: „Sind die Behältnisse zu groß, steigt das Verletzungsrisiko. Daher ist im Zweifelsfall eine Nummer kleiner empfehlenswert – solange noch genug Platz zum Liegen ist.“
Käfig zur Kuschelzone machen
Boltz betont, dass der Komfort nicht außer Acht gelassen werden darf: „Ist ein vierbeiniger Beifahrer nicht daran gewöhnt, eingeschlossen zu sein, löst dies Stress, Angst oder gar Aggressionen aus, was wiederum den Fahrer ablenkt und zur erhöhten Gefahr im Straßenverkehr führt.“ Es empfiehlt sich also, Hunde vorerst langsam zu Hause mit Transportboxen vertraut zu machen und diese möglichst gemütlich mit Decken, Kissen und Spielzeug auszustatten, um Ruhe und Gemütlichkeit zu schaffen.