Nach Waldhäusl-Sager: Ludwig empfing Schulklasse

(C) C.Jobst/PID: Bürgermeister Michael Ludwig empfing am Montag jene Schulklasse, an die Waldhäusl seine umstrittenen Aussagen gerichtet hat.
(C) C.Jobst/PID: Bürgermeister Michael Ludwig empfing am Montag jene Schulklasse, an die Waldhäusl seine umstrittenen Aussagen gerichtet hat.

Der FPÖ-Landesrat aus Niederösterreich, Gottfried Waldhäusl, schockierte Ende Jänner mit einem rassistischen Sager. In der Puls-24-Sendung „Pro und Contra“ sagte der Politiker zu Wiener Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, dass ohne sie „Wien noch Wien wäre“. Auf dessen Aussage hin kam es zu einem rechtsextrem Angriff auf eine Wiener Schule. Politik und Gesellschaft reagierten und stellten sich hinter die Schülerinnen und Schüler. Bürgermeister Michael Ludwig lud die betroffene Schulklasse am ersten Tag nach den Semesterferien in das Wiener Rathaus ein.

Zukunft

 „Diese ewiggestrige und menschenverachtende Geisteshaltung gilt es klar zu verurteilen.“, stelle Michael Ludwig abermals klar. Wien war immer schon ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen, wie Ludwig erklärte. Die FPÖ versuche bewusst Menschen gegeneinander auszuspielen. „Niemand habe das Recht, den Schülerinnen und Schülern ihre Heimat Wien abzusprechen“, betonte der Wiener Bürgermeister.

(C) (C) C.Jobst/PID: Nach einer kleinen Stärkung gab es eine Führung durch das Rathaus.

Wien profitierte und profitiert von Zuwanderung.  „Es wäre keine so junge und keine so zukunftsreiche Metropole wie jetzt“, sagte Ludwig. Er drückte seinen Respekt für das Verhalten der Jugendlichen aus. „Mit eurem Einsatz habt ihr bewiesen, dass ihr und eure Generation Teil dieser Gesellschaft seid und, dass ihr die Zukunft positiv mitgestalten werdet – in einer Stadt, in der das friedliche Miteinander und der soziale Zusammenhalt großgeschrieben werden.“ Im Anschluss an das Treffen mit Bürgermeister Ludwig bekamen die Schüler eine kleine Stärkung und eine Führung durch das Rathaus.