Nagelprobe für Rapid im Europacup gegen Debrecen

Rapid hat die meisten Mitglieder des Landes – jetzt erstmals mehr als 20.000 (Bild: Schatzer).

Alles ist möglich heißt es für Rapid in der 3. Qualifikationsrunde zur Conference-League-Gruppenphase gegen Debrecen. Nach den bisherigen Saison-Auftritten herrscht abwartende Zuversicht – auch das 0:0 im Hinspiel gibt alle Chancen.

Fast 20.000 Zuschauer sind am Abend nach Hütteldorf gepilgert, um sich auf das erste Highlight der noch jungen Fußball-Saison einzustimmen. Im Allianz-Stadion war ab 21 Uhr Debrecen zu Gast. Die erste Nagelprobe, ob die Mannschaft von Trainer Zoki Barisic sich wirklich weiterentwickelt hat. Ob es möglich ist, zum Angriff auf die oberen Plätze in der Bundesliga zu blasen. Für ein klares Ja müsste das Match gegen den ungarischen Vertreter souverän gestaltet werden – was spielerisch phasenweise zu sehen war. Nur der Abschluss war schwach, daher endete das Hinspiel 0:0. Der Cheftrainer schätzt die Chancen auch im Rückspiel auf 50:50 ein.

Keine g’mahte Wiesn

Allerdings blieb Rapid ungeschlagen. Die ersten zwei Liga-Runden – 1:1 gegen den LASK nach klarer Überlegenheit und 4:0 gegen Altach – stehen auch zu Buche. An der Gesundheitsfront ist alles im grünen Bereich: Kein Stammspieler ist verletzt, nur der neue Sechser Grgic hat noch Aufholbedarf. Wichtig ist, dass die Offensivkünstler der Grün-Weißen Guido Burgstaller und Nicolas Kühn in Form bleiben. Sie sollen es nächsten Donnerstag in Ungarn richten – und denken noch nicht daran, dass bei einem Aufstieg ein Kaliber wie Fiorentina wartet.

Auch das Auswärtsspiel der Rapidler gegen Debrecen wird am Donnerstag, 18. August, in ORF1 live übertragen. Davor flimmert das Europacup-Spiel der Austria gegen Legia Warschau über den Bildschirm.

Hans Steiner
Chefredakteur