Neubau: Bernardgasse wird klimafitte Wohlfühlstraße

Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Markus Reiter auf der Baustelle im 7. Bezirk. ©PID/Votava

Auf der Baustelle wird bereits fleißig gearbeitet: 36 neue Bäume, zahlreiche Grünflächen und neue Grätzlplatzl sollen in der Bernardgasse zwischen Gürtel bis Zieglergasse für mehr Aufenthaltsqualität im Freien sorgen. Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Markus Reiter statteten der Baustelle im 7. Bezirk einen Besuch ab und überzeugten sich selbst vom Fortschritt der Arbeiten. Die Bauarbeiten sollen bis November 2024 abgeschlossen sein.

Derzeit bleibt in der Bernardgasse kein Stein auf dem anderen. Die Bauarbeiten wären ohnehin nötig, da die Wasserleitungen erneuert werden müssen. „Die Wiederherstellung der Straße wird nun entsprechend den Wünschen und der Beteiligung der Anrainer umgesetzt:Es wird mehr Grün und Verkehrsberuhigung in unmittelbarer Gürtelnähe geben. Die Kühle Zone Neubau wächst. Wie wichtig die 36 neuen Bäume und die zahlreichen neuen Grünflächen sind, hat uns der heiße Herbst wieder gezeigt. Wir gehen also mutige Schritte in der klimafitten Bernardgasse“, sagt Bezirksvorsteher Markus Reiter. „Das Projekt ist ein regelrechtes Musterbeispiel unserer ‚Raus aus dem Asphalt‘-Offensive!“, freut sich auch Planungsstadträtin Ulli Sima.

Mehr Grünflächen und hohe Aufenthaltsqualität

Die Bernardgasse ist eine Verbindungsachse zwischen Zieglergasse und Lerchenfelder Gürtel. Der Straßenraum ist von parkenden Autos geprägt und bietet mit den überwiegend schmalen Gehsteigen nur wenig Aufenthaltsfläche im Freien. Das ändert sich nun grundlegend: Künftig sorgen 36 neue Bäume, 39 Grünflächen und zahlreiche Sträucher für eine Verbesserung des Mikroklimas. Um für beste Wachstumsbedingungen zu sorgen, ist in allen Grünflächen eine automatische Bewässerung integriert. Ein Wasserspiel, Trinkhydranten sowie mehrere Quellsteine sorgen für Abkühlung und Spaß an heißen Sommertagen. Etliche konsumfreie Sitzgelegenheiten und Spielgeräte laden zum Verweilen im Freien ein.

Neue Grätzlplatzl werden zu Orten der Begegnung

Die Bernardgasse wird von Gürtel bis Zieglergasse, wo technisch möglich, niveaugleich mit Pflastersteinen ausgestaltet. Durch entsprechende Pflasterung soll Regenwasser großräumig versickern können, um einerseits die Kanalisation bei Starkregen zu entlasten und andererseits durch die anschließende Verdunstung zur Kühlung beizutragen. An den Kreuzungen mit Kaiserstraße, Schottenfeldgasse und Zieglergasse sollen jeweils einladende Grätzlplatzl entstehen, die Raum für Schanigärten, schattige Sitzgelegenheiten ohne Konsumzwang, Spielelemente und Grünflächen bieten. Im gesamten Projektgebiet ist künftig Radfahren gegen die Einbahn möglich. Parken ist nicht mehr möglich, lediglich sechs Halte- bzw. Ladezonen werden entlang der Gasse eingerichtet. Auch eine neue Gürtel-Querung soll die Verbindung von Bernardgasse und U6 erleichtern.

Umgestaltung erfolgt in zwei Abschnitten

Der erste Abschnitt, zwischen Gürtel und Kaiserstraße wird von Oktober bis voraussichtlich Dezember 2023 umgestaltet. Von Gürtel bis Wimbergergasse wird die Bernardgasse künftig verkehrsfrei. Ein neuer ampelgeregelter Fußgängerübergang über den Gürtel verbindet die Bernardgasse direkt mit der U-Bahnstation Thaliastraße. Zwischen Wimbergergasse und Zieglergasse wird die Bernardgasse zukünftig als Wohnstraße geführt. Ein Wasserspiel und ein Quellstein sorgen für Kühlung und Erfrischung während der heißen Sommermonate. Spielgeräte und konsumfreie Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen und Spaß im Freien ein.

Fertigstellung des Projekts Ende 2024

Der zweite Abschnitt, von Kaiserstraße bis Zieglergasse, wird ab März 2024 umgebaut und soll bis November 2024 abgeschlossen sein. Im Bereich zwischen Kaiserstraße und Zieglergasse werden abschnittsweise entlang der geraden Hausnummern Bäume, entlang der ungeraden Hausnummern Grünstreifen gepflanzt. So entsteht eine geschwungene Fahrbahn, mit einer Breite von drei Metern, die zur natürlichen Temporeduktion führt. Zusätzlich sollen mehrere Aufenthaltszonen mit zahlreichen Sitzgelegenheiten und Wasserelementen im konsumfreien Raum entstehen.