Westen: Heuer Baubeginn für neue Wasserleitung

Mit dem Bauprojekt wird die Versorgungssicherheit erhöht und zugleich der Bevölkerungszunahme Rechnung getragen. ©Wiener Wasser / Anna Rauchenberger

Im Westen Wiens entsteht eine neue Trinkwasser-Transportleitung. Diese Woche wurden im Gemeinderatsausschuss für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal einstimmig die Mittel in der Höhe von rund 12 Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt der neuen Wasserleitung beschlossen. 

Die Stadt setzt damit die Strategie „Wiener Wasser 2050“ zur Sicherung der Wasserversorgung weiter um. Die Leitung verläuft künftig vom Mildeplatz (16. Bezirk) bis zur Sieveringer Straße (19. Bezirk). Die Gesamtlänge beträgt 5,2 Kilometer. Das Projekt untergliedert sich in drei Bauabschnitte. Der 1. Bauabschnitt wird voraussichtlich ab Juni 2024 vom 16. Bezirk (Mildeplatz) bis zum 17. Bezirk (Richthausenstraße) umgesetzt. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist Ende 2026 geplant.

Warum der Ausbau notwendig ist

In Wien werden Bevölkerungsprognosen zufolge im Jahr 2050 mehr als 2,2 Millionen Menschen leben. Längere Trockenperioden werden aufgrund der Klimakrise wahrscheinlicher. Wiener Wasser rechnet daher mit einem Anstieg des Gesamtwasserverbrauchs um rund 15 Prozent auf durchschnittlich 450 Millionen Liter Wasser pro Tag. Um dem Bedarf gerecht zu werden, muss das Rohrnetz rechtzeitig angepasst und erweitert werden. Zudem werden einzelne Wasserspender besser erschlossen und das Speichervolumen der Wasserbehälter erhöht.

Pro Jahr werden 100 Mio. investiert

„Die neue Trinkwasser-Transportleitung bietet künftig zusätzliche Sicherheit für die Wasserversorgung der Gebiete im Norden und Westen der Stadt“, erklärt Wiener-Wasser-Chef Paul Hellmeier. „Der Ausbau ist ein wichtiger Baustein, um die Trinkwasserversorgung langfristig auf höchstem Niveau zu sichern“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Insgesamt investiert die Stadt pro Jahr bis zu 100 Millionen Euro in die Infrastruktur der Wasserversorgung.