„Park im Kleinformat“ wertet den Donaukanal auf

So soll der neue Pocket-Park aussehen. ©Merlin Bartholomäus

Direkt am linken Donaukanalufer, zwischen Augartenbrücke und Salztorbrücke an der Vilma-Steindling-Promenade gelegen, wird der neue Pocket-Park mit einer Gesamtfläche von 140 m² errichtet. Der „Park im Kleinformat“ bietet ab Sommer kostenlosen Raum am Wasser für ein Picknick oder eine Entspannungspause – ohne Konsumzwang.

Der Donaukanal ist beliebter Freizeit-Hotspot und Outdoor-Treffpunkt des Wiener Stadtlebens. Um das stark genutzte Areal zukunfts- und klimafit zu machen, werden Projekte durchgeführt, die die Aufenthaltsqualität an den Uferpromenaden des Donaukanals verbessern. Den Startschuss der Offensive bildet heuer die Errichtung eines sogenannten „Pocket-Parks“, einer neuen grünen Mini-Oase am linken Donaukanalufer, konkret auf der aktuellen Fläche des „Glashauses“, das stark in die Jahre gekommen ist.

Glashaus weicht Grünfläche

Das Glashaus, auch „Aquarium“ genannt, wurde 1998 errichtet und diente als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum der „Wiener Umweltmeile“. Zuletzt wurde das Gebäude als Gastronomiefläche genutzt. Nachdem eine bautechnische Stellungnahme erhebliche Mängel sowie Alterserscheinungen aufzeigte, muss das Glashaus gänzlich abgetragen werden. Stattdessen wird dort der Pocket-Parks (wörtlich: „Westentaschen-Park“) umgesetzt. Darunter versteht man kompakte, ehemals brachliegende oder versiegelte Einheiten, denen durch Bepflanzung neues Leben eingehaucht wird. Schon bestehende Strukturen werden dabei genutzt und durch Begrünung aufgewertet.

Neues grünes Wohnzimmer am Donaukanal

„Wir wollen den Donaukanal weiter attraktivieren und schaffen daher ganz nach unserem Motto ‚Raus aus dem Asphalt’ mit dem neuen Pocket-Park ein weiteres grünes Wohnzimmer mitten in der City“, so die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima. Ein großzügiger Sitzstein wird als optische Abgrenzung zwischen der neuen Grünfläche und der Flaniermeile am Donaukanal dienen, ein neuer XL-Baum und zusätzliche Begrünung für Schatten, Kühlung und ein besseres Mikro-Klima sorgen. Auch die Kai-Mauer wird in diesem Abschnitt mit Kletterpflanzen begrünt. „Ich freue mich sehr über die Errichtung einer neuen grünen Mini-Oase am Donaukanal. Neben einer optischen Aufwertung wird auch eine Entspannungsmöglichkeit im unmittelbaren Lebensraum unserer Bürger geschaffen“, betont der Bezirksvorsteher der Leopoldstadt Alexander Nikolai.