Plastik ist allgegenwärtig – und genau das ist das Problem. Das KunstHausWien setzt sich mit den Ausstellungen „Antimatter Factory“ und „Plastic Matters“ intensiv mit diesem Thema auseinander. Workshops, Diskussionen und interaktive Events laden dazu ein, neue Wege im Umgang mit Ressourcen zu entdecken.
Mit den Workshops und Veranstaltungen gelingt es dem KunstHausWien, eine Brücke zwischen Kunst, Wissenschaft und gesellschaftlichem Diskurs zu schlagen. Besucher können sich nicht nur informieren, sondern aktiv an kreativen und interaktiven Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft mitarbeiten. Das Programm lädt dazu ein, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen und neue Wege für einen bewussteren Umgang mit Ressourcen zu entdecken.
Vom Wegwerfprodukt zum wertvollen Werkstoff
Die Ausstellung „Plastic Matters“ zeigt Plastik als wertvollen Rohstoff. Der Workshop „Lang lebe das Plastik“ ermöglicht Teilnehmern, Recyclingprozesse praktisch zu erleben. Nach einer Einführung können sie Plastikabfälle schreddern, schmelzen und in neue Formen pressen. Die entstandenen Produkte dürfen mitgenommen werden. Der Workshop findet am 29. März und 30. April 2025 statt. Der Eintritt ist frei.
Zukunft ohne Plastik? Experten im Gespräch
Die Reihe „Future Talks: Climate X Change“ bietet am 10. April 2025 eine Plattform für interdisziplinäre Diskussionen. Fachleute aus Wissenschaft, Kunst und Aktivismus diskutieren über die Folgen der weltweiten Kunststoffproduktion und mögliche Lösungen. Wie groß sind die Auswirkungen von Plastik auf die Umwelt? Ist eine plastikfreie Zukunft realistisch? Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich.
Plastikfressende Kreaturen: Kreativworkshop für Kinder
Der Workshop „Fantastische Plastik-Esser“ richtet sich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Inspiriert von der Ausstellung „Antimatter Factory“ beschäftigen sich die Teilnehmenden mit der Frage, was mit Plastik passiert, wenn wir es nicht mehr brauchen. Sie modellieren eigene Fantasiewesen, die Plastik „fressen“ können. Der Workshop findet vom 14. bis 16. April 2025 statt und kostet pro Kind sechs Euro (ermäßigt fünf Euro mit Kinder-Aktivcard). Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich.
Ein kritischer Blick auf globale Produktionsketten
Am 4. Juni 2025 diskutiert Transformationspsychologin Irina Nalis über die Kunst von Mika Rottenberg, die globale Produktionsmechanismen hinterfragt. Die Veranstaltung beleuchtet, wie Rohstoffe und Arbeitskraft verwertet werden und welche psychologischen Mechanismen unser Konsumverhalten bestimmen. Der Eintritt kostet fünf Euro (zzgl. Museumseintritt), Tickets sind online erhältlich.