Polizeidiensthunde übten Einsatz am Stausee

Die Diensthundestaffel stellte ihr Können eindrucksvoll unter Beweis. ©LPD Wien

Am Stausee Ottenstein fand eine Übung der Polizeidiensthundeeinheit Wien statt. Dabei mussten die in Ausbildung befindlichen Polizisten zusammen mit ihren angehenden vierbeinigen Kameraden in einer 24-stündigen Übung ihr bisher erlerntes Wissen unter Beweis stellen.

Bei der Übung ging es darum, das bisher Erlernte in tatsächlichen Einsatzsituationen umzusetzen. Sämtliche Ausbildungssparten des Polizeidiensthundewesens wurden dabei berücksichtigt und unter großer körperlicher Anstrengung und mentaler Belastung durchgeführt. Ein Höhepunkt war das gemeinsame Abseilen der Teams von der 65 m hohen Staumauer des Kraftwerks Ottenstein durch Beamte der WEGA.

Nächtlicher Orientierungsmarsch 

Ebenso mussten Mensch und Tier mit Einbruch der Nacht einen Orientierungsmarsch in einem für sie unbekannten Gelände absolvieren. Eine weitere Übung umfasste die Überquerung des Stausees mit Unterstützung der Wasserpolizei. Oberstleutnant Rudolf König, Kommandant der Polizeidiensthundeeinheit Wien, zieht eine durchwegs positive Bilanz: „Ziel der Übung war es, die bisher erfolgte technische Ausbildung mit den tatsächlichen einsatztaktischen Anforderungen des Polizeieinsatzes zu kombinieren“.

Gemeinsame internationale Übung

Es war eine Übung mit internationaler Beteiligung. Polizeidiensthundeführer aus Berlin, Sachsen und Zürich nahmen mit ihren Hunden teil oder fungierten als Beobachter. „Wir können so unsere Interoperabilität verbessern. Es ist festzuhalten, dass wir jederzeit gemeinsam auch in echte Einsätze gehen könnten, egal ob in Berlin, Dresden, Zürich oder Wien. In Zeiten grenzüberschreitender Kriminalität wird dies für die Polizei immer bedeutender“, so Oberstleutnant Rudolf König abschließend.

90 Polizeihunde in Wien im Dienst

Derzeit stehen bei der Polizeidiensthundestaffel Wien rund 90 Polizisten gemeinsam mit ihren vierbeinigen Kollegen im Dienst. Sie können bei Bedarf im gesamten Bundesgebiet und auch im Ausland eingesetzt werden. So erfolgen regelmäßig Einsätze bei Risiko-Fußballspielen oder im Rahmen von Missionen an den EU Außengrenzen. Zu den weiteren Aufgaben gehören Streifen- und Überwachungsdienste, Unterstützung bei kriminaltechnischen Untersuchungen sowie Mitwirkung an Such-, Hilfs- und Rettungsaktionen.