Günstig ist in diesen Zeiten wohl wirklich nichts mehr. Wie der aktuelle Preismonitor der Arbeiterkammer zeigt, sind selbst bei den preisgünstigsten Lebensmitteln wie etwa Tiefkühlpizza oder Pommes die Preissteigerungen enorm.
Was viele beim täglichen Einkauf spüren, macht der Jahresvergleich mehr als deutlich: Selbst die günstigsten Lebensmittel wurden ungemein teurer. Die Arbeiterkammer verglich die Preise von 40 Produkten zwischen März 2022 und März 2023. Der Testwarenkorb kostete im Vorjahr noch 58,33 Euro, heuer im März schon knapp 76 Euro. Eingekauft wurden jeweils in Supermärkten und Diskontern Lebens- und Reinigungsmittel mit dem günstigsten Grundpreis.
Teure Pizza
Der Preis für die günstigste Tiefkühlpizza zog um 91 Prozent an. Kostete das Kilogramm der tiefgekühlten Teigflade im März 2022 noch 2,42 Euro, kostet die Pizza nun 4,62 Euro. Ähnliches zeigt sich bei Fischstäbchen und Pommes. Während das Kilogramm Fischstäbchen war im Vorjahr um 4,36 Euro erhältlich, Pommes pro Kilo um 1,09 Euro. Im März 2023 waren die Preise für Fischstäbchen um 66 Prozent (auf 7,21 Euro) bzw. für Pommes um 70 Prozent (auf 1,85 Euro) angestiegen.
Öl-, Mehl- und Zuckerpreise zogen an
Auch Grundzutaten wie Zucker, Öl, Reis und Mehl haben einen ordentlichen Schub erhalten. Das günstigste Kilo Feinkristallzucker stieg um 72 Prozent (von 0,82 Euro auf 1,40 Euro), Sonnenblumenöl um 77 Prozent (von 1,70 Euro auf 3,01 Euro), Reis um 53 Prozent (von 0,82 Euro auf 1,25 Euro) und Mehl um 27 Prozent (von 0,67 Euro auf 0,85 Euro).
Im Schnitt fällt der Einkauf im Diskonter um 17,2 Prozent günstiger als im Supermarkt aus. Manche preiswertesten Lebensmittel kosten in den getesteten Supermärkten und bei den Diskontern gleich viel: Tomaten, Mineralwasser, Dosenbier, Orangensaft, Cola-Getränk, Vollmilch, Eier, Mehl, Vollmilchschokolade, Bohnenkaffe, Penne-Nudeln.
