„Respekt: Gemeinsam stärker“ geht in 2. Runde

Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál, Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und Bezirksvorsteher Marcus Franz beim Besuch eines Workshops mit „Respekt“-Testimonial Virginia Ernst. ©PID/David Bohmann

Nach dem erfolgreichen Pilotprogramm starten nun zehn weitere Mittelschulen in das Projekt „Respekt: Gemeinsam stärker“. Als  Testimonials neu dabei sind Musikerin Virginia Ernst und Schauspieler Faris Rahoma. Sie wirken in verschiedenen Workshops mit und begleiten das Programm.

Das Programm hat einen ganzheitlichen Ansatz über die Schule hinaus und soll überholte Rollenbilder und Klischees aufbrechen. Themen wie Mobbing, Bodyshaming oder Hass im Netz sind Herausforderungen, die angegangen werden. „Respekt“ unterstützt auf unterschiedlichen Ebenen. „Es wirkt zum Beispiel im Bereich Konfliktlösung, fördert Zivilcourage, Solidarität, Empathie und demokratisches Bewusstsein“, wie Projektleiterin Anja Gerhartl erklärt.

Workshops in den Schulen der Wendstattgasse

Gemeinsam mit Musikerin Virigina Ernst setzten sich die Schüler der 2a der Musik- und Informatikschule Wendstattgasse mit Mobbingprävention auseinander. Beim theaterpädagogischen Workshop des Vereins „Cocon“ gemeinsam mit Schauspieler Faris Rahoma thematisierte die 3c der Sportmittelschule Wendstattgasse eigene Erlebnisse. An der Sportmittelschule und der Musik- und Informatikschule in der Wendstattgasse  Wendstattgasse wird es theaterpädagogische Angebote geben, um neben sportlichen auch kreative Impulse zu setzen. Dabei wird zum Teil klassenübergreifend gearbeitet, wodurch die Schulgemeinschaft gestärkt wird.

Weiterbildung für Lehrer und Männerberatung

Die gesamte Musik- und Informatikmittelschule wird sich begleitet von „Team Präsent“ mit dem Thema Mobbing auseinandersetzen. Lehrer erhalten Fortbildungen, um Mobbing zu erkennen und zu verhindern, in den Klassen gibt es spezielle Angebote für Jugendliche und zum Abschluss Großworkshops. Die Männerberatung wird an beiden Schulen in der Wendstattgasse Männlichkeitsbilder, Geschlechterrollen, Geschlechtergerechtigkeit, Emotionen und Empathie thematisieren, während „Cult.Gewaltprävention“ gezielt daran arbeiten wird, alternative Handlungsstrategien mit Jugendlichen in Konfliktsituationen zu erarbeiten.

Zehn neue „Respekt“-Schulen starten durch

Dass gemeinsames Engagement zu einem respektvollen Miteinander führen kann, hat die Pilotphase des Projektes in den Jahren 2020 bis 2022 gezeigt. Das Programm richtet sich an Schüler, Lehrer, Direktoren und Eltern und wird jeweils ein Jahr lang durchgeführt. Im Schuljahr 2023/24 werden zehn weitere Schulen eingebunden: MS Hainburger Straße, KMS Neubaugasse, OMSi Glasergasse, MIM Wendstattgasse, SMS Wendstattgasse, MS Bruno Kreisky, MS Koppstraße 110/1, MS Oskar Spiel Gasse, MS Reisgasse und MSi Campus Berresgasse.

Auch Jugendeinrichtungen sind involviert

Das Projektteam hat die spezifischen Herausforderungen jeder Schule durch Gespräche und Befragungen erhoben, diese dann den Kooperationsvereinen vorgestellt und gemeinsam mit den Schulen entschieden, wie das genaue Programm für den jeweiligen Standort aussehen soll. Wichtig ist dabei, dass Angebote für alle gesetzt werden und auch naheliegende Jugendeinrichtungen und relevante Hilfseinrichtungen im jeweiligen Bezirk involviert sind. So kann „Respekt: Gemeinsam Stärker“ nachhaltig wirken. Das Projekt leistet damit einen konkreten Beitrag zu physischer und psychischer Gesundheit, Resilienz und in der Vorbeugung von Gewalt, Sucht, Jugendarbeitslosigkeit, Kriminalität und Extremismen.