Simmering Art: Im Huma Eleven ist die Kunst am Köcheln

Im Beisein von Bezirksvorsteher Thomas Steinhart wurde Simmering Art im Huma Eleven eröffnet: Die frei zugängliche Ausstellung zeigt Werke Simmeringer Kunnstschaffender. © Robert Fritz

Unter dem Titel „Simmering Art“ läuft derzeit im Huma Eleven eine Ausstellung mit Bildern der fünf Simmeringer Künstler:innen Moritz Seeburger, Jasmin Dobrovsky, Tania Raschied, Faek Rasul und Ziba Matraghi. Ein Einblick in das hohe Kreativpotenzial von Kunstschaffenden im Bezirk.

Das Motto „Simmering Art“, was im Englischen „köchelnde Kunst“ bedeutet, beweist, dass Simmering eine lebende Kunstszene zu bieten hat. Fünf Kunstschaffende aus dem Bezirk präsentieren ihre Werke aus verschiedenen Stilrichtungen und Techniken.

Im Alltag einen niederschwelligen Zugang zu Kunst ermöglichen

Ende September wurde die Ausstellung durch Bezirksvorsteher Thomas Steinhart im Beisein der teilnehmenden Künstler und zahlreicher Gäste offiziell eröffnet. „In Simmering spielt Kunst und Kultur eine bedeutende Rolle. Wir freuen uns über die Initiative von Huma Eleven, Künstler:innen aus dem Bezirk die Möglichkeit zu bieten, ihre Werke einem breitem Publikum zu zeigen“, sagt Bezirksvorsteher Thomas Steinhart. „Unser Ziel ist es, die Besucher während ihrer Shopping-Tour zu überraschen und einen niederschwelligen Zugang zu Kunst zu ermöglichen“, sagt Huma Eleven Center-Managerin Sabine Dreschkay.

Einblick in die Ausstellung „Simmering Arts“ im Huma Eleven. © Robert Fritz

Von Schmerz, menschlichen Bindungen, Verwandlung und Vergänglichkeit

Moritz Seeburger bezeichnet seine Arbeit als „neuronale Häutung“, ein hoch emotionaler Vorgang, mit dem er seinen wahren Kern freilegen will. Scheinbar sinnlose und schmerzhafte Erinnerung wandelt er in progressive Funktion – ein Appell, der über die eigene Person hinausgeht. Jasmin Dobrovsky vereint in ihren Bildern ihre Leidenschaften. In ihrem Atelier entstehen viele Porträts und florale Motive, oft in Verbindung mit abstrakten Elementen. Im Vordergrund steht im gesamten Werk jedoch die menschliche Verbindung. Sie lädt die Menschen ein, Teil ihres künstlerischen Weges zu sein. Tania Raschied entdeckt fotografisch vorgefundene Bilder. Bestimmend dabei ist das Thema der Metamorphose, in der die Vergänglichkeit aller Dinge greifbar wird. Eine große poetische Kraft und eine eindrucksvolle Sensibilität zeichnen ihre Fotografien aus.

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten frei zugänglich. © Robert Fritz

Verarbeitung von Erinnerungen und die Kraft menschlicher Existenz

Faek Rasul verarbeitet seine Erinnerungen in seinen Werken: positive aus der Kindheit, aber auch die Schrecken des Krieges. Seine Arbeiten erlauben ihm die Kontrolle über seine Vergangenheit. Seine hauptsächlich schwarz-weißen Werke erreichen durch vielschichtiges Auf- und Abtragen eine faszinierende Tiefe. Ziba Matraghi beschäftigt sich intensiv mit den Gegebenheiten der menschlichen Existenz, insbesondere der Rolle von Frauen in verschiedenen Gesellschaften, den Möglichkeiten und Grenzen empathischer Erfahrungen, der Unausweichlichkeit des als absolut begriffenen Todes und dem Leid als immerwährender Daseinsbedingung.

Die Ausstellung ist kostenlos zu den Center-Öffnungszeiten zu besichtigen. Die Künstler:innen sind abwechselnd täglich von 12 bis 18 Uhr vor Ort anzutreffen und stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Bei Interesse können die Werke erworben werden.

www.huma-eleven.at