Alle Jahre wieder ein kleiner Springtamarin

Kuscheln bei der Mama steht hoch im Kurs… | ©Dominik Moser

Die Tierpfleger im Haus des Meeres können schon bald ihre Uhren danach stellen: Jedes Jahr zur ungefähr selben Zeit, immer Anfang des Jahres, wird im Haus des Meeres so ein putziger, schwarzer Babyaffe geboren.

So auch dieses Jahr: vor wenigen Wochen hat das jüngstes Mitglied der Affenbande das Licht der Welt erblickt. Jetzt ist es schon so groß, dass man es schön sehen kann. Ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist, das weiß man trotzdem noch nicht (und daher gibt es auch noch keinen Namen). Noch versucht der kleine Racker diesbezüglich die Pfleger im Unklaren zu lassen und klammert sich meist tief ins Fell seiner Eltern oder seiner Geschwister. Ganz selten macht er auch schon eigenständige Ausflüge – aber nur ganz kurz.

Manchmal kommt auch ein Braunrückentamarin des Weges und borgt sich das Junge für eine Weile. Warum das die Springtamarine so widerspruchlos hinnehmen, weiß man nicht. Üblich ist so etwas bei Affen nicht und in der Regel ziehen da Affeneltern schon ihre Grenzen. Wobei, ein wenig verständlich ist es schon, wenn man sieht, wie ungezähmt und wild manche Jungspunde sein können. Dann ist vielleicht auch mal Mama Affe froh, ihren Sprössling bei einer Affentante abgeben zu können. Und vielleicht ist es bei ganz besonders anstrengenden Nachkommen dann auch schon mal egal, wenn es eine andere Art ist. Hauptsache Mama bekommt dann endlich ein wenig Pause…

…aber ganz selten und nur ganz kurz macht der kleine Racker schon eigene Ausflüge | ©Günther Hulla